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Das schwebende Rad könnte für gestrandete Lkw-Fahrer zum Rettungsanker werden. Denn Reifenschäden an einem Brummi sind ein Albtraum: für den betroffenen Fahrer, aber auch für die anderen Verkehrsteilnehmer. Der Lkw rührt sich erstmal nicht vom Fleck. Und die Reparatur auf vielbefahrenen Strecken wie den Autobahnen und Bundesfernstraßen dauert eine kleine Ewigkeit und kann mitunter für lebensgefährliche Situationen sorgen. All das muss nicht sein, sagten sich nun die kreativen Köpfe des Göttinger Familienunternehmens GTM. Ihre Erfindung: der Radheber „Greifus“.
„Greifus“ ist ein variabler, einseitig einsetzbarer Rad-, Reifen- und Achsheber für alle gängigen Sattelauflieger. Er ermöglicht bei Schäden oder Reparaturen – selbst bei Totalschäden der Räder, Reifen, Lager und Achsen – innerhalb von maximal zehn Minuten und ohne größeren Aufwand die schnelle und sichere Weiterfahrt, verspricht GTM. „Greifus“ lässt das defekte Rad auf der Fahrt zur nächsten Werkstatt einfach schweben. Das nur 18,5 Kilogramm schwere Gerät kostet 420 Euro netto. Aber: Der „Greifus“ greift nur beim Anhänger, dem sogenannten „Sattelauflieger“. Ist beim Lkw die Luft raus, muss der Fahrer weiterhin selbst Hand anlegen oder den Pannendienst rufen.
Und so funktioniert der Radheber, den das Unternehmen auf seiner Internetseite stolz als „Weltneuheit“ verkauft: Zunächst einmal muss der Lkw-Fahrer die Luft aus der Luftfederung lassen, der Auflieger senkt sich so um etwa zehn Zentimeter. Dann befestigt er den höhenverstellbaren „Greifus“ am Rahmen des Sattelaufliegers mit einer Schraubverbindung und schiebt die untere Auflage unter die luftlose Luftbalg-Feder. Zum Schluss füllt er die Luftfederung wieder mit Luft, solange, bis sich das Rad von der Fahrbahn löst. Der arritierte Luftbalg bleibt nun ohne Funktion, das Rad schwebt.
In diesem Zustand kann die Fahrt zur nächsten Werkstatt fortgesetzt werden. Sie wechselt dann den Reifen, repariert Radlager und Luftbälge, beseitigt eventuelle Brandschäden. „Fahrzeuge mit einer Beladung bis zu 20 Tonnen können ohne Reparatur vor Ort umgehend in die Heimatwerkstatt zurückgefahren werden, da das durchschnittliche Ladungsgewicht deutscher Transporte mit Sattelaufliegern lediglich 18 Tonnen beträgt“, sagt GTM-Geschäftsführer Günter Michalke.
geschrieben von auto.de/(zwi/mid) veröffentlicht am 25.03.2014 aktualisiert am 25.03.2014
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