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Ein minimalistisches und extrem leichtes Elektromobil könnte schon bald den Markt für landwirtschaftliche Fahrzeuge aufmischen. Der sogenannte „Kulan“ bringt nur 300 Kilogramm auf die Waage, kann aber Lasten bis zu einer Tonne transportieren. Möglich machen das besonders belastbare Leichtbau-Werkstoffe. Die Ladefläche des Fahrzeugs etwa besteht aus einer Sandwichstruktur mit einem Aluminiumschaumkern und Decklagen aus glasfaserverstärktem Polyurethan. Der Sitz besteht aus einem Sandwichmaterial aus Kunststoff-Schaum und ABS-Decklagen. Und die Lagermulde ist aus Recycling-fähigem Altpapier hergestellt.
Der Vorteil: Die Mulde ist komplett verrottbar. Denkbar wäre so etwa ein Einsatz als Behälter für Grünabfälle. Neben der Karosserie tragen auch einzelne technische Komponenten zum geringen Gewicht bei. So sind im Kulan keine konventionellen Schweinwerfer und Blinker[foto id=“522148″ size=“small“ position=“right“] verbaut, sondern Kunststoff- Blöcke, die mit Dioden verschiedener Farben versehen werden. Ebenso spart die Verwendung einer hydraulischen Lenkung durch den Wegfall des schweren Lenkgestänges mehrere Kilogramm ein. Das geringe Gewicht des Kulan trägt erheblich zu seiner hohen Reichweite bei. Ein „intelligentes“ Batterie-Management-System reguliert die Versorgung des Elektromotors auf ein Optimum zwischen Leistung und Verbrauch. Der Akku soll vollgeladen je nach Traglast, Streckenprofil und Temperatur für bis zu sechs Stunden beziehungsweise bis zu 300 Kilometer reichen.
Darüber hinaus begünstigt das Federgewicht eine schonende Bodenbearbeitung. Eingesetzt werden kann das Fahrzeug aber nicht nur in der Landwirtschaft, sondern überall da, wo ohne Abgase und Geräusche gearbeitet werden soll. Interessant ist es damit etwa auch für die Nutzung im Messebau oder in der Park- und Grünanlagenpflege. Entwickelt hat das futuristisch anmutende Gefährt die Initiative Poly-Lab.net unter Koordination des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU). Vorgestellt wird es auf der IAA Nutzfahrzeuge (25. September bis 2. Oktober) in Hannover. Dort können Messebesucher selbst am Steuer Platz nehmen. „Wir wollen die vielen Innovationen, die im Fahrzeug verbaut sind, jetzt so schnell wie möglich in die Praxis anwenden. Dazu suchen wir in erster Linie noch Partner aus dem Nutzfahrzeugbereich“, sagt Marcus Knobloch, Netzwerkmanager des Unternehmens und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IWU.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 12.08.2014 aktualisiert am 12.08.2014
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