Richtiges Packen – Mobiler Urlaub

Zuviel oder falsch verstautes Gepäck stellt auf der Fahrt in den Urlaub ein Sicherheitsrisiko dar und beeinträchtigt das Fahrverhalten. Beim Packen ist es wichtig, das schwere Gepäck möglichst unten und nahe der Achse zu platzieren.

Auf der Hutablage oder obenauf im Kombi haben gewichtige Dinge nichts zu suchen. Denn bei plötzlichen Bremsmanövern werden sie zu gefährlichen Geschossen. Es gilt natürlich auch, die maximale Zuladung des Fahrzeugs einzuhalten, die im Kfz-Schein nachgelesen werden kann.

Richtiges Beladen

Die korrekte Beladung ist auch für die Sicherheit des Reisemobils und des Caravan-Gespanns das A und O. Grundsätzlich ist das Gepäck auf die gesamte Fahrzeugfläche zu verteilen. Schwere Gegenstände gehören auch hier auf den Boden zwischen die Achsen oder in die Stauräume, die mit rutschfesten Matten ausgelegt sind. Leichtes Gepäck kommt in die Oberschränke und hinter die Hinterachse.

WO sollte WAS liegen…?

Damit sie griffbereit sind, gehören Spiele für unterwegs hingegen ins Handgepäck. So ist der Nachwuchs beschäftigt und die Eltern sparen sich unnötigen Stress. Wer den Kindern nicht unbedingt eine elektronische Spielkonsole in die Hand drücken möchte, kann beispielsweise auf das Autokennzeichenspiel zurückgreifen. Hier müssen aus den Buchstaben auf dem Nummernschild der überholenden Wagen witzige Wortkombinationen gebildet werden. Auch Wettspiele, welche Marke oder welche Farbe der nächste überholende Wagen haben wird, können Langeweile vertreiben. Der Fahrer hält sich beim Spielen jedoch besser zurück, weil ihn das zu sehr vom Geschehen auf der Straße ablenken könnte. Das Vorlesen einer spannenden Geschichte durch einen der Mitfahrer oder ein Hörbuch sorgen für Unterhaltung. Zusätzlich leistet das Lieblingsstofftier und ein kleines Kissen den Kleinen unterwegs meist gute Gesellschaft und ermöglicht ein Nickerchen im Auto.

Reiseproviant…

Des Weiteren sollte sowohl für die kleinen wie auch erwachsenen Mitfahrer Proviant griffbereit an Bord sein, um sich bei Bedarf zu stärken, und den Flüssigkeitsverlust, gerade bei längeren Strecken, hohen Temperaturen oder Wartezeiten im Stau auszugleichen. Die Getränkeflaschen sind sicher und rollfest unterzubringen, da diese bei Bremsmanövern leicht in den Fußraum fallen können. Bei der anschließenden Suche oder bei einer Verkantung unter den Pedalen kann es leicht zu riskanten und gefährlichen Fahrmanövern kommen. Um die Flaschen sicher und gleichzeitig kühl zu verstauen, eignet sich daher die Unterbringung in Kühlboxen oder -fächern, die einige Autohersteller für ihre Fahrzeuge anbieten. Auch Kühltaschen, die in den Fußraum oder auf die hintere Sitzbank gestellt werden, sorgen für die kalte Erfrischung. Luxuriöser ist die nachrüstbare Bordbar des Automobilzulieferers Waeco: Bei Vans und SUV wird ein hinterer Sitz ausgebaut und durch eine 12-Volt-Kühlbox ersetzt. Darin können Getränkeflaschen befestigt und gekühlt oder bei Bedarf wie bei Babynahrung auf bis zu 60 Grad Celsius erhitzt werden. Allerdings werden rund 250 Euro für das Behältnis fällig.

Mitfahrer unter 1,50 Meter…

Übrigens: Passagiere unter zwölf Jahren und 1,50 Meter Körpergröße dürfen nur in ECE-geprüften Kinder-Sicherheitssystemen mitreisen. Das Herumtoben auf der Rückbank ist auf keinen Fall erlaubt. Da gerade kleinere Kinder meist nicht lange still sitzen können, sollte spätestens alle zwei Stunden eine Pause eingelegt werden. Adressen von Raststätten mit Wickelräumen und Spielplätzen gibt es im Internet unter www.tank.rast.de.

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