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Roadster-Rarität von Volvo wird 60

Roadster-Rarität von Volvo wird 60 Bilder

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Fern vom Rampenlicht der Autosalons ereignete sich am 2. Juni 1954 die Weltpremiere eines spektakulären Automobils. Volvo präsentierte auf dem Flugplatz Torslanda bei Göteborg den Volvo Sport. Experten ist er auch unter der Bezeichnung „P1900“ vertraut. Der offene Sportwagen mit großem Kühlergrill – dieser sollte an den Lufteinlass einer Turbine erinnern – konnte mit seinen 170 km/h Höchstgeschwindigkeit mit dem damals ebenfalls brandneuen Mercedes 190 SL mithalten. Unter der Haube des Volvo-Sportwagens arbeitete ein 1,4-Liter-Motor mit 51 kW/70 PS.Der neue Volvo-Roadster basierte auf einem um 20 Zentimeter verkürzten Chassis des PV 444 („Buckel-Volvo“).

Beim Aufbau ersetzte allerdings Fiberglas den ansonsten in Göteborg üblichen Schwedenstahl. Die kalifornische Firma Glasspar unterbreitete Volvo ein Angebot für die Lieferung von Autokarosserien in der Leichtbau-Technik. Volvo-Chef und Unternehmensgründer Assar Gabrielsson versprach sich bei der schnellen Entwicklung eines attraktiven Autos für den US-Markt große Vorteile. Gesagt, getan.[foto id=“512526″ size=“small“ position=“right“]

Dass allerdings für Glasspar die Autowelt Neuland war, zeigte sich im alsbaldigen Auftauchen von Rissen in der ersten Karosserie. Auch passten die Türen schlecht ins Gefüge. Mit drei Prototypen stand schließlich die Präsentation in Torslanda an, bei der Volvo die Produktion von zunächst 300 Volvo Sport ankündigte. Den ersten Messeauftritt feierte der Roadster auf dem Brüsseler Autosalon 1955. Und Anfang 1956 erhielten die ersten Kunden ihre Autos. Jedoch gab es im ersten Produktionsjahr für das offene Gefährt nur 44 Käufer. [foto id=“512527″ size=“small“ position=“left“]Und nach einigen Verbesserungen, zu denen auch Getriebe mit vier oder fünf Gängen anstelle des zunächst verwendeten Dreigang-Getriebes zählten, kamen 1957 gerade einmal 23 verkaufte Einheiten dazu. Dann stoppte Volvo das Projekt.

Das erste europäische Auto mit einer glasfaserverstärkten Kunststoff-Karosserie zeigte sich in der Mechanik solide und zuverlässig, konnte jedoch im Aufbau nicht ganz den Volvo-Qualitätsmaßstäben genügen. Es war seiner Zeit gewissermaßen zu weit voraus, gab dann jedoch bei den Schweden die Initialzündung für einen weiteren Sportwagen: den Volvo P1800. Mit der Einstellung der Produktion des Volvo Sport begann die Entwicklung dieses Nachfolgers, dessen Produktion 1961 anlief – jetzt mit einer Karosserie aus echtem Schwedenstahl.

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