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Dacia
Loja – Was die Anschaffungskosten betrifft, dürfte er in der Tat auch künftig mit seinen knapp unter 7000 Euro der „preiswerteste Neuwagen in Deutschland“ sein. „Mit Abstand“ sogar, wie Renaults rumänische Billigtochter Dacia mit Blick auf den neuen Sandero betont, der bei uns ab 12. Januar zusammen mit dem rund 3000 Euro teureren Stepway-Pendant im Offroad-Kleid in den Schauräumen der Händler steht.
Bislang, so Dacia-Deutschland-Marketingleiter Damien Scopel jetzt bei der Fahrvorstellung in Andalusien, haben sich 60 Prozent der Sandero-Käufer für den hochwertiger ausgestatteten Stepway entschieden. Das mit vier Metern kompakte [foto id=“443553″ size=“small“ position=“left“]Freizeitauto kommt in der 9990 und 11 990 Euro teuren Neuauflage formschön sogar noch moderner daher. Von den breiter ausgestellten Radhäusern über schwarze Stoßfänger-Einsätze und Front-/Heckschürzen im Unterfahrschutz-Look bis zu Schutzleisten und Seitenschwellern betont es schon außen seinen robusten Charakter.
Das Fahrwerk mit fast 21 Zentimeter Bodenfreiheit erlaubt Ausflüge auf unbefestigten Pisten; schwierigeres Gelände sollte man meiden, denn der leer nur um die 1100 bis knapp 1160 Kilo schwere Stepway ist ohne Allrad unterwegs. Das Innere mutet Dacia-typisch nüchtern-funktionell an. Vorn ist ordentlich Platz vorhanden; die Sitze sind aber ziemlich weich. Hinten geht es etwas enger zu. Das Gepäckabteil fasst ordentliche 320 bis 1200 Liter bei umgeklappten Rückbanklehnen.
Standard sind etwa Stabilitätskontrolle, Seitenairbags, hydraulische Servolenkung und 16-Zöller mit 205er-Reifen, in Stufe zwei zusätzlich Bordcomputer, Lederlenkrad, Tempomat samt Begrenzer, Klimaanlage, Touchscreen-Monitor mit Navigation, Radio und Freisprecheinrichtung.
Ein neuer Dreizylinder-Turbobenziner und ein im Drehmoment stärkerer Vierzylinder-Turbodiesel, beide mit 66/90 kW/PS, machen den Stepway in der Spitze über Tempo 170 schnell. Ein Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die vorderen [foto id=“443554″ size=“small“ position=“right“]Räder. Den Mixverbrauch gibt Dacia zumindest im Datenblatt mit unter fünfeinhalb und bloß vier Litern an.
Vom Kofferraum über Ausstattung bis zum Getriebe ähnlich verhält es sich beim sachlicheren Sandero. Der findet sich – siehe Datenblatt – mit zwei weiteren Motoren in der Liste, darunter einer Flüssigas-Variante, bietet passabel Platz selbst im Fond. Bei der Verarbeitung müsste Dacia hier aber nachlegen: Als wir den Fahrersitz einstellen wollten, hielten wir plötzlich das offenbar schlecht verschraubte Gestänge in der Hand. Wie der Stepway verfügt der Sandero in der höchsten der drei Ausstattungen über den aus dem Clio bekannten Eco-Mode, mit dem man, so Scopel, durch Drosselung von Motorleistung, Drehmoment und Klimaanlage nochmals bis zu zehn Prozent Sprit sparen kann, Knopfdruck genügt.
Alles in allem: Wie die übrigen Dacia fahren auch die Neuauflagen von Sandero und Stepway weiter als ehrliche Autos vor, Motto „Man weiß, was man hat – oder nicht“. Widerstandsfähig sind sie, nicht zuletzt was das Fahrwerk betrifft. Die Lenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Dass die Hupe noch mittels seitlichem Druck auf den Knopf im Blinkerhebel betätigt werden muss, kontert der Dacia-Mann mit dem Hinweis: „Wenn das der einzige Kritikpunkt ist, denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Motor: | drei Drei- und Vierzylinder-Benziner, darunter eine Flüssiggas-Variante, ein Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 0,9, 1,2, 1,5 Liter |
Leistung: | 53/72 bis 66/90 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 107/4250 bis 220/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 11,1 bis 15,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 164 bis 175 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Dacia Mixverbrauch 3,8 bis 7,6 Liter pro 100 Kilometer, 99 bis 138 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Front-, Seitenairbags, Kindersitz-Halterungen, Tagfahrlicht, hydraulische Servolenkung, 15-Zoll-Räder, 185er-Reifen |
Preis: | ab 6990 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 20.11.2012 aktualisiert am 20.11.2012
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