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Deutschland hat seine Rohöl-Einfuhren 2009 im Vergleich zum Vorjahr reduziert; und das sowohl im Wert als auch in der Menge. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden demnach im vergangenen Jahr 97,6 Millionen Tonnen Rohöl im Wert von 30,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Gegenüber 2008 bedeutet das einen wertmäßigen Rückgang um 42,0 Prozent, mengenmäßig liegt das Minus bei 7,5 Prozent.
Eine Tonne Rohöl kostete 2009 im Durchschnitt 317 Euro. Im Vorjahr mussten für sie noch 506 Euro gezahlt werden. Damit war der Durchschnittswert je Tonne Rohöl im letzten Jahr so niedrig wie seit dem Jahr 2005 nicht mehr (307 Euro).
Über die Hälfte (60 %) aller deutschen Rohölimporte kamen aus den drei wichtigsten Lieferländern. Mit weitem Abstand auf Rang eins der für Deutschland bedeutendsten Rohöllieferanten lag 2009 die Russische Föderation mit einem Anteil von 36,1 Prozent an allen deutschen Erdölimporten (35,3 Mio. t im Wert von 10,7 Mrd. Euro). Auf den Rängen zwei und drei kamen Norwegen mit einem Anteil von 13,6 Prozent (13,3 Mio. t/4,2 Mrd. Euro) und das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 10,7 Prozent ein (10,4 Mio. t/3,7 Mrd. Euro).
Während die Rohölimporte aus Norwegen und dem Vereinigten Königreich sowohl mengen- als auch wertmäßig zurückgingen, wurde mehr Öl aus Russland importiert (+ 3,8 %). Dennoch waren die Aufwendungen für die Rohölimporte aus Russland 34,1 Prozent geringer als ein Jahr zuvor. Die norwegischen Importe sanken mengenmäßig um 9,7 und wertmäßig um 44,8 Prozent. Für die um ein Drittel (30,8 %) gekürzten Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich waren 52,8 Prozent weniger zu zahlen als noch 2008.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/sr) veröffentlicht am 29.03.2010 aktualisiert am 29.03.2010
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