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Waren die letzten Jahre für Rollerfreunde in Bezug auf die jährlichen Neuheiten selten wirklich aufregend und brachten kaum überraschende Präsentationen, so steht ihnen für 2011 eine ganze Menge bevor: in puncto Modelle, Hersteller und Technologie. Das Rollerjahr 2011 präsentiert sich im wahrsten Sinne des Wortes voller Spannung.
Eine der spektakulärsten Neuheiten kommt aus dem Hause BMW: das Concept C-Modell. Auf der Messe EICMA in Mailand Anfang November 2010 hatten die Münchner den neuen Scooter vorerst als Studie gezeigt. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass bereits in diesem Jahr ein komfortabler Tourer und eine eher sportliche Version als Serienmodelle präsentiert werden. Ob allerdings beide mit den innovativen Detaillösungen ausgestattet sein werden wie in der Studie, [foto id=“338211″ size=“small“ position=“left“]wird wohl letztlich die kaufmännische Kalkulation entscheiden. Als gesichert gilt, dass der Zweizylindermotor mit etwa 800 Kubikzentimetern rund 80 PS leisten dürfte.
Diese Ankündigung ist ein klares Signal von BMW an die gesamte Rollerbranche. Denn trotz des glücklosen Intermezzos mit dem Roller C1 hat sich der weißblaue Konzern erneut dafür entschieden, einen Scooter zu bauen. Die Münchner sehen darin ein Fahrzeug-Konzept mit Zukunft und haben sich obendrein die Möglichkeit offen gelassen, später auch noch einen Elektroantrieb einzubauen.
Überhaupt ist das Thema des alternativen Antriebs derzeit bestimmend. Auf den großen Messen des vergangenen Herbstes wimmelte es nur so von neuen Elektrorollern, fast täglich gibt es Neues zu bestaunen und laufend werden verbesserte Akkus präsentiert, die höhere Reichweiten garantieren – das neben dem hohen Preis derzeit immer noch größte Manko in diesem Segment.
Zu den wichtigsten Neuheiten der etablierten Hersteller gehören für 2011 der E-Max 120, der nun bis zu 90 km/h schnell sein soll. Endlich beim Handel wird nun auch der schon lange angekündigte Peugeot E-Vivacity stehen und vom Vectrix VX-1 gibt es mit dem Li 30/42 eine Version mit verbessertem Lithium-Ionen-Akku. Der ST E3 ist zwar der erste [foto id=“338212″ size=“small“ position=“right“]Elektroroller des südkoreanischen Herstellers Hyosung, die Marke ist aber seit Jahren im Zweiradbereich etabliert und lässt ein seriöses Produkt erwarten.
Daneben wurden in den vergangenen Wochen etliche Studien von Firmen gezeigt, die bislang nicht als Rollerproduzenten fungiert haben, wie der Escooter von Smart und der E Concept vom trendigen Autobauer Mini. Obwohl die präsentierten Elektroroller bis ins Detail durchkonstruiert waren, ist eine baldige Serienproduktion eher fraglich. Dennoch können diese Modelle der Branche wichtige Impulse geben und bei neuen Käuferschichten das Interesse an Mobilität auf zwei Rädern wecken.
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Des weiteren werden für dieses Jahr etliche Elektro-Neuheiten angekündigt, bei denen die spannendste Frage sein wird, welches Modell es überhaupt ins Schaufenster des Handels schafft. Dazu gehören der XO Urban Transformer, ein faltbarer Roller mit Elektroantrieb, der bis zu 120 km/h schnell sein soll, und die E-Schwalbe aus Suhl, deren nostalgisches Design sich stark an dem legendären Simson-Roller orientiert.
Die Neuheiten mit konventionellem Benzinmotor sind recht schnell aufgezählt. In der Oberklasse ist dies Hondas neues Flaggschiff, der SW-T 600, ein 37 kW/50 PS starker komfortabler Tourenroller als Nachfolger des Silverwing. Ansonsten spendieren die Hersteller ihren großen Scootern ein Facelift (Honda SH 300i), eine neue Version (Kymco People GT 300i) oder lassen die Fahrer künftig mit ABS bremsen (Kymco Xciting 500 iR ABS und Downtown 300i). Hoffnung auf [foto id=“338214″ size=“small“ position=“left“]eine weitere spektakuläre Neuheit macht immerhin der Honda NM2. Diese Konzeptstudie soll ab 2012 als Maxiscooter mit rund 800 ccm Hubraum an den Start gehen.
Optisch viel geboten bekommen Freunde auffälligen Designs in diesem Jahr unter anderem beim Benelli Macis 125 sowie beim Lastesel-Umbau Kymco Agility Carry 50. Nostalgiker freuen sich über die Rückkehr der Vespa PX 125 beziehungsweise 150. Als komplett neuer Hersteller will sich die italienische Marke Quadro etablieren, die vorerst mit Dreiradrollern an den Start geht. Von der seit über 25 Jahren in der Branche etablierten Designabteilung stammten die Entwürfe für Piaggios MP3. Im Laufe des Jahres sollen nach dem Produktionsstart des 3D dann noch der Vierrad-Roller 4D folgen. Der könnte eine der technischen Sensationen des Jahres werden.
Gar nicht geändert hat sich auch fürs neue Jahr das Kopier-Verhalten diverser fernöstlicher Hersteller. Zahlreiche fast identische Nachbauten von Vespa-Rollern werden auch 2011 als Billigmodelle in Bau- und Supermärkten zu Niedrigpreisen verschleudert werden.
geschrieben von auto.de/(ww/mid) veröffentlicht am 10.01.2011 aktualisiert am 10.01.2011
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