Rosberg in Jerez vorne: Regen am 1. Testtag

(motorsport-magazin.com) Zu Beginn der zweiten Testwoche des Formel-1-Jahres erlebten die zehn anwesenden Teams in Jerez den ersten Regen der Saison. Nur zu Beginn des Testtages war die Strecke noch halbwegs trocken, um vergleichbare Rundenzeiten zu fahren, danach wurde der Regen immer stärker und ließ nicht mehr genug nach, um ein Abtrocknen der Strecke zu ermöglichen – durch die Gischt wurde es sogar noch schlechter. Somit konnten die Zeiten vom frühen Vormittag nicht mehr verbessert werden.

Die Trockenbestzeit ging an Nico Rosberg im verbesserten Mercedes GP MGP W01. Der Deutsche fuhr als einziger Pilot eine 1:20er Zeit, bevor der Regen stärker einsetzte. Dahinter reihten sich Sebastien Buemi, Nico Hülkenberg und Fernando Alonso ein. Aussagekraft haben die Trockenzeiten jedoch keine.

Der Regen beeinflusste auch das Testprogramm der einzelnen Teams. Einige konzentrierten sich zunächst auf kurze Stints, andere wie Ferrari fuhren abwechselnd mit den extremen Regenreifen und den Intermediates. Bei Renault blieb Rookie Vitaly Petrov sogar die meiste Zeit des Tages in der Box. Anstatt mehr Erfahrung mit seinem R30 zu sammeln oder das Fahren mit einem F1-Boliden im Nassen zu üben, ließ das Team den Russen in der Box, um keine Kilometer im Regen zu verschwenden.

Messgeräte und Öllecks

Der Hingucker des Vormittags war Jenson Button oder besser gesagt das Messgerät am McLaren MP4-25 des Briten. Um die wenigen Testfahrten bis Saisonbeginn bis ins letzte Detail auszunutzen, sammelt McLaren mit allen nur erdenklichen Mitteln Aerodynamikdaten – eben auch mit einer Vorrichtung zwischen dem linken Vorderrad und dem linken Seitenkasten. Das Team beschwichtigte jedoch Befürchtungen, dass es Probleme mit der Performance des Autos gebe. Man wolle nur genügend Daten sammeln, um sie mit den CFD- und Windkanalwerten zu vergleichen. Es gebe keinen Anlass zur Beunruhigung.

Etwas unruhiger ging es bei Virgin Racing zu. Timo Glock sollte nach den beiden Shakedown-Tagen in der letzten Woche in Silverstone den ersten echten Testtag unter die Räder nehmen. Doch das Testprogramm kam ins Stocken. Das Team lieferte neue Teile an die Strecke, die dann erst eingebaut werden mussten. Erst am Nachmittag fuhr Glock die erste gezeitete Runde von Virgin Racing bei einem Gruppentest. Danach kam er gleich wieder an die Box. Mehr als fünf Runden legte er nicht zurück.

Die erste rote Flagge des Tages löste eines der drei neuen Autos (im Vergleich zum Valencia-Test letzte Woche) aus: Mark Webbers Red Bull RB6 blieb nach 46 Runden wegen eines Öllecks am Motor oder der Hydraulik stehen und kam auf dem Abschleppwagen zurück an die Box – danach wurde lange am neuen RB6 gewerkelt. Das muss kein schlechtes Omen sein: Bereits im Vorjahr blieb der neue Red Bull RB5 an seinem Rollout-Tag mit einem Defekt liegen.

Webbers Ausfall war die vierte Testunterbrechung am vierten Testtag des Jahres. Danach folgte nur noch eine Unterbrechung kurz vor Testende, die gleichzeitig den Tag beendete, als Nico Rosberg im Silberpfeil stehen blieb. Davon abgesehen sind die Autos weiterhin sehr zuverlässig, obwohl sie am ersten Tag in Jerez nur vergleichsweise wenige Runden wegen des Regens gefahren sind. Der fleißigste Pilot des Tages war Williams-Mann Nico Hülkenberg, der als einziger klar über 100 Runden fuhr.

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