Rosberg machen nur Regeländerungen Hoffnung: Ohne die Umstellung wäre der Glaube lange weg

(motorsport-magazin.com) Mit seiner Unterschrift unter einen längerfristigen Vertrag Ende 2007 hatte Nico Rosberg Williams das Vertrauen ausgesprochen. Er vertraute vor allem darauf, dass die versprochenen Verbesserungen am Auto kommen würden. Und das hatte er sich nicht erst für 2009 gewünscht, sondern bereits für diese Saison. "Das war aber leider nicht der Fall, und da haben wir als Team einfach keine gute Arbeit geleistet", erklärte der Deutsche gegenüber der dpa. Renault sah er andererseits auch zu Saisonende hin noch ordentlich zulegten, weswegen er auch meinte, dass die Franzosen eigentlich die Messlatte für Williams hätten sein müssen, schließlich sei man zu Saisonbeginn gleich stark gewesen.

"Renault gewinnt jetzt Rennen und schlägt regelmäßig BMW – das ist doch der helle Wahnsinn! Und wir sind nirgendwo in der Walachei", meinte er. Alleine schon deswegen musste Rosberg zugeben, dass es immer schwerer wird, positiv in die Zukunft bei Williams zu blicken. Trotzdem, einen letzten Strohhalm hat er sich noch aufgehoben. "Für nächstes Jahr bin ich dennoch einigermaßen optimistisch, dass wir da eine große Chance haben", sagte Rosberg. Das liegt allerdings nur daran, dass sich die Regeln ändern. Ohne die Umstellung hätte er den Glauben schon lange verloren, betonte er.

Allzu großen Ärger wollte er bei einem Blick zurück auf den vergangenen Winter aber nicht zeigen. Damals hatte er neben Williams auch Angebote von anderen Teams, beispielsweise McLaren. "Man muss bei solchen Entscheidungen immer eine klare Linie ziehen. Ich hatte einen gültigen Vertrag mit Frank Williams und Loyalität ist ein wichtiger Wert, das habe ich von meinem Vater gelernt. Natürlich gibt es da Grauzonen und natürlich muss man die in der Formel 1 auch immer mal wieder ausnutzen. Aber für mich waren die Anzeichen so, dass der Verbleib bei Williams für mich der richtige Weg ist", sagte er. Er gestand aber auch, dass er rein unter dem Gesichtspunkt des Autos eigentlich zu McLaren hätte gehen müssen, wäre er vertraglich ungebunden gewesen. "Natürlich besteht in so einer Konstellation die Gefahr, dass man zunächst die zweite Geige im Team spielt. Mittelfristig ist eine solche Konstellation nicht optimal, einfach weil man von vornherein so viele Sachen gegen sich hat, gegen sie man ankämpfen müsste", erklärte Rosberg noch.

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