Rosbergs fahrlässiger Wunsch: Unfahrbar

(adrivo.com) Regen und viel davon wünschten sich die Williams-Fahrer am Samstag. Den sollten sie auch bekommen.

Mit Wünschen muss man vorsichtig sein, denn manchmal gehen sie in Erfüllung. Am Samstag wünschte sich Nico Rosberg einen Weltuntergang. „Da hätte ich nichts dagegen“, sagte er, ohne zu wissen, was er damit heraufbeschwor. Auch sein Teamkollege Alex Wurz wünschte sich mehr Regen, denn im Regen ist er immer gut. Was dann am Sonntag von den japanischen Wettergöttern geliefert wurde, war jedoch mehr als nur Regen.

„Das waren wahrscheinlich die schlechtesten Bedingungen, in denen ich jemals ein Rennen gefahren bin“, sagte Rosberg, dessen Wunsch nach dem Weltuntergang prompt erfüllt wurde. Die Japaner liefern eben fristgerecht. „Ich konnte nichts sehen, hatte Aquaplaning und einige Schrecksekunden.“ Er konnte nur versuchen, das Auto auf der Strecke zu halten. „Es war okay, wenn niemand vor dir war“, sagte Alex Wurz, „aber hinter einem anderen Auto konnte man nichts sehen. Man kann das nur so beschreiben, als wenn man mit geschlossenen Augen mit hoher Geschwindigkeit durch sein Haus läuft.“

Wurz lief aber nicht sehr lange, dann traf er Felipe Massa und war draußen. „Ich war hinter Felipe und alles war okay, bis mich jemand von hinten getroffen hat. Wahrscheinlich konnte er mich nicht sehen, so wie ich auch nichts sehen konnte.“ Normalerweise fahre er gern im Regen, „aber das war heute wirklich schlecht.“ Nico Rosberg bekam sogar noch ein zusätzliches Geschenk: einen Hydraulikdefekt. „Das hat viele Probleme verursacht, am schlimmsten war unter diesen Bedingungen der Ausfall der Traktionskontrolle und der Gangwechselautomatik. Das Auto war in Rechtskurven unmöglich zu fahren.“ So ist das eben mit den Wünschen, wenn man nicht genau aufpasst, was man sich wünscht.

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