Rosige Zeiten für die Nutzfahrzeugbranche

Im Ausland wieder gefragt sind deutsche Nutzfahrzeuge. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg der Export von Bussen, Lkw und Transportern „made in Germany“ um 26 Prozent auf fast 197 000 Einheiten im ersten Halbjahr dieses Jahres.

Das entspricht einem Ausfuhrwert von 6,9 Milliarden Euro, gut acht Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres. Wichtigste Abnehmerländer waren bis Jahresmitte Großbritannien mit 19 800 Fahrzeugen, gefolgt von Frankreich mit 18 300 Stück und Italien, in das 11 600 Nutzfahrzeuge geliefert wurden.

Insgesamt scheint sich die Branche derzeit wieder langsam zu erholen. Dieser Trend, der auf der derzeit in Hannover stattfindenden IAA Nutzfahrzeuge (noch bis 30. September) von fast allen Experten formuliert wird, spiegelt sich auch in der Statistik wieder. So stieg der Umsatz der Hersteller von Nutzfahrzeugen im ersten Halbjahr 2010 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 8,5 Milliarden Euro, wozu das Auslandsgeschäft mit insgesamt 5,3 Milliarden Euro beitrug.

[foto id=“322940″ size=“small“ position=“right“]Die LKW-Bauer wollen mit sauberen Motoren, alternativen Antrieben und mehr Service für das Transportgewerbe dem Aufschwung der Branche festigen. So will die VW-Tochter Scania unter dem Motto „Ecolution“ den Transportunternehmen helfen, den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge zu minimieren und zugleich den Gewinn ihrer Lastwagen- und/oder Busflotte zu steigern. Scania-Vertriebschef Martin Lundtstedt sagte: „In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden können wir viel dazu beitragen, deren Transportgeschäft zu optimieren, zugleich ihre Kraftstoffkosten und CO2-Emissionen zu senken und unter dem Strich adfür zu sorgen, dass ihre Profitabilität steigt.“

Auf dem Vormarsch auch bei Nutzfahrzeugen sind alternative Antriebe wie Elektro und Hybrid. Vor allem für den städtischen Verkehr scheinen Elektroautos mit ihren vergleichsweise geringen Reichweiten prädestiniert. Besonders Transporter und Kastenwagen sollen daher elektrifiziert werden.