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(motorsport-magazin.com) Nachdem schon der erste Test-Tag in Jerez die Fahrer nicht zu einer frühen Ausfahrt überreden konnte, schaffte es der zweite noch weniger. Diesmal waren aber weniger die niedrigen Temperaturen schuld, sondern Regen, der die Strecke über Nacht in ein nasses Kleid getaucht hatte. Erst zur Mittagszeit wagte Ducati-Testfahrer Vittoriano Guareschi als Erster eine Ausfahrt und die anderen Piloten folgten nur zögerlich. Da alle Teams am letzten Tag vor der Winterpause einiges zu erledigen hatten, ging es am Nachmittag dann dementsprechend hektisch zu.
So konnte Valentino Rossi am Nachmittag immerhin noch 54 Runden beim Vergleich alte und neue Maschine fahren und am Ende in 1:39.429 auch die beste Zeit der beiden Tage verbuchen. Damit hatte er Dani Pedrosa, den schnellsten Fahrer des Mittwochs, um 18 Tausendstel hinter sich gelassen. Für Rossi war die gute Zeit zum Abschluss klarerweise das richtige Signal, um die neue Yamaha M1 den Ingenieuren für die Winterarbeit zu übergeben. Pedrosa hatte sich mit seinem guten Test zum Jahresabschluss aber auch eine gute Basis geschaffen, nachdem er weiter an der Motor-Konfiguration seiner Honda gearbeitet hatte.
Hinter den schnellsten zwei hatte Jorge Lorenzo wieder die Beobachterrolle inne. Eine Sekunde hatte er auf seinen Teamkollegen verloren, der allerdings auch eine Saison Vorsprung auf den Bridgestone-Reifen hat. Zum Vortag hatte Lorenzo jedenfalls einiges zugelegt. Stark verbessert im Vergleich zum Mittwoch zeigte sich auch Nicky Hayden, der lange auf Position vier lag, kurz vor Schluss aber noch vom Gresini Duo Toni Elias und Alex de Angelis auf Rang sechs verdrängt wurde. Mit 70 Runden war Hayden aber wieder einmal der Fleißigste auf der Strecke.
So wie der Weltmeister von 2006 hatte sich auch Mika Kallio gut gesteigert. Zum Ende seines erst zweiten MotoGP-Tests – und dem ersten auf der GP9 Sat – brauchte der Finne gerade einmal 1,1 Sekunden länger für seine schnellste Runde als Weltmeister Rossi. Colin Edwards, Sete Gibernau und Honda-Werksfahrer Andrea Dovizioso rundeten die Top Ten ab. Niccolo Canepa, Guareschi, James Toseland und Yuki Takahashi belegten die hintersten Plätze.
Für die 14 Fahrer, die in Jerez dabei waren, beginnt damit die Winterpause. Erst im Februar in Sepang werden sie wieder auf ihre Maschinen steigen. Bis dahin sind es noch rund 69 Tage, in denen nun die Ingenieure ihr Können beweisen müssen. Für Kawasaki und Suzuki gibt es am Freitag noch einen Test-Tag auf Phillip Island.
1. Valentino Rossi Fiat Yamaha Team 1:39.429 54 Runden
2. Dani Pedrosa Repsol Honda 1:39.447 +0.018 47
3. Jorge Lorenzo Fiat Yamaha Team 1:40.426 +0.997 58
4. Toni Elias San Carlo Honda Gresini 1:40.448 +1.019 56
5. Alex De Angelis San Carlo Honda Gresini 1:40.486 +1.057 49
6. Nicky Hayden Ducati Marlboro Team 1:40.486 +1.057 70
7. Mika Kallio Alice Team 1:40.564 +1.135 54
8. Colin Edwards Tech3 Yamaha 1:40.604 +1.175 39
9. Sete Gibernau Onde 2000 Ducati 1:40.856 +1.427 48
10. Andrea Dovizioso Repsol Honda 1:40.966 +1.537 46
11. Niccolo Canepa Alice Team 1:41.077 +1.648 48
12. James Toseland Tech3 Yamaha 1:41.740 +2.311 45
13. Vitto Guareschi Ducati Marlboro Team 1:42.906 +3.477 46
14. Yuki Takahashi Scot Racing Team 1:42.918 +3.489 60
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 27.11.2008 aktualisiert am 27.11.2008
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