Rossi entledigt sich seiner Sorgen: Auf Frust folgt Lust

(adrivo.com) Die Zeichen stehen auf Vertagung der WM-Entscheidung. Valentino Rossi startet morgen aus der ersten Startreihe.

Gestern nach Platz 14 im freien Training wirkte Valentino Rossi ziemlich ratlos. Unzufrieden mit den Reifen und dem Motor versprühte der Italiener wenig Hoffnung auf Besserung. Doch schon im 3. Training heute Morgen erwiesen sich die Veränderungen an Rossis Yamaha als goldrichtig. „Wir hatten so viele Probleme, aber alle haben richtig hart gearbeitet und heute war es viel, viel besser“, freute sich Rossi. „Ich kann das Gas jetzt voll aufdrehen und der Reifengrip ist auch gut.“

Mit der zweitschnellsten Zeit hinter Pedrosa im 3. Freien Training im Rücken konnte Rossi beruhigt ins Qualifying gehen. Doch gleich zu Beginn gab es wieder eine Schrecksekunde für den 7-fachen Weltmeister zu überstehen: Nach einem Ritt durch den Kies stand Rossi lange Zeit nur auf Platz 18. „Wir haben am Nachmittag noch einmal ein paar verschiedene Sachen ausprobiert, die nicht so gut waren“, erklärte der Italiener. Doch spätestens mit dem Umstieg auf die neuen Qualifying-Reifen fand er seinen Rhythmus. „Mit den Qualifying-Reifen war ich sehr zufrieden, denn ich konnte zwei Runden mit dem zweiten Satz fahren“, freute sich Rossi.

Wie schon am Morgen musste er sich auch im Qualifying nur Dani Pedrosa geschlagen geben. „Pedrosas Rhythmus ist momentan einen Tick besser als meiner. Wir müssen also noch an ein, zwei Dingen arbeiten“, gab Rossi zu. „Aber wir sind definitiv in einer guten Position und wir starten aus der ersten Reihe, das ist der wichtigste Faktor.“

Diesen Faktor will der Yamaha-Pilot nun am besten in einen Sieg umwandeln, was gleichzeitig die WM-Entscheidung zu Gunsten des heute enttäuschenden Casey Stoner definitiv verschieben würde. Leicht wird das dennoch nicht, weiß Rossi. Ich freue mich auf das Rennen, aber in der Hitze wird es hart. Wir werden unser Bestes geben und dann schauen wir was passiert.“

Vielleicht bekommt Rossi dabei Hilfe von seinem Teamkollegen Colin Edwards, der als Siebter in der gleichen Startreihe steht, wie Casey Stoner (P9). Allerdings hätte auch der Amerikaner noch weiter vorne stehen können. „Mit meinem zweiten Satz Qualifying-Reifen war ich schneller als mit dem ersten, aber ich bin an eine Gruppe von anderen Fahreren herangekommen. Obwohl die mich nicht aufgehalten haben, habe ich ein bisschen die Konzentration verloren und das hat mich ein kleines bisschen Zeit gekostet“, glaubt Edwards.

Dennoch waren am Ende alle zufrieden bei Yamaha. „Wenn man die Probleme bedenkt, die wir gestern hatten, dann haben wir heute gute Arbeit geleistet“, fand auch Teamchef Davide Brivio. Nun müsse man nur noch ein paar kleine Details checken, damit in den für die Maschinen sehr anspruchsvollen 24 Runden von Montegi auch alles perfekt laufe. „Wir hoffen, dass wir wieder ein genauso aufregendes Rennen sehen, wie letzte Woche, in dem beide unsere Fahrer bis zum Ende im Kampf dabei sind“, so Brivio.

© adrivo Sportpresse GmbH

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo