Rossi hadert weiter mit dem Qualifying: Lorenzo denkt nicht an die Risiken

(adrivo.com) Das Qualifying ist noch nicht Valentino Rossis Lieblingskind in diesem Jahr. Auch in Le Mans ging es nicht ganz nach Wunsch aus. "Heute schien alles gut zu laufen und ich war zuversichtlich; ich dachte, dass ich mit dem letzten Qualifying-Reifen eine 1:32.9 oder sogar 8 fahren könnte und in der ersten Reihe sein könnte, aber am Ende hatten wir ein kleines Problem und konnten es nicht schaffen", erklärte er. Abgesehen von Problemen könnten aber auch die Qualifying-Reifen noch besser sein, wie er weiter meinte. "Wir arbeiten daran und müssen einige Aspekte verbessern. Wir sind näher dran, aber wieder einmal war ich eine halbe Sekunde langsamer als Pedrosa. Da müssen wir mehr bringen", sagte er dem Fernsehsender Italia1.

Was das Rennen betrifft, so sah er sich mit Rennreifen gut aufgestellt – mit gutem Rhythmus und Setup. "Morgen will ich einen guten Start machen, dann versuchen schnell vorne zu sein und danach will ich mit den anderen schnellen Fahrern mitfahren. Wie gesagt, unsere Rennpace ist gut, aber da sind vier oder fünf andere Fahrer, die eine ähnliche Pace haben, es wird also morgen ein interessantes Rennen", meinte Rossi und hoffte auf einen Podestplatz – vorzugsweise bei trockenem Wetter. Bei seinen Konkurrenten wollte er erkannt haben, dass Dani Pedrosa in den ersten Runden Probleme hat, Temperatur in die Reifen zu bekommen, weswegen er da gleich Druck machen will. "Er ist aber sehr schnell, er fährt sehr gut, also wird es schwer, ihn zu schlagen."

Auch mit Colin Edwards rechnete Rossi, da der Texaner bislang auch sehr schnell war. "Normalerweise ist er im Rennen aber nicht so schnell wie im Qualifying, also werden wir sehen, ob er im Rennen das Tempo halten kann", sagte er. Dass Casey Stoner wieder vorne zu finden ist, wunderte Rossi gar nicht. "Ich habe immer gesagt, dass Stoner sehr schnell ist und einer der größten Titelanwärter", meinte er und erwartete den Australier weit vorne. So wie auch Jorge Lorenzo, von dem er aber wusste, dass er Schmerzen hat und deswegen glaubte Rossi doch, dass er vor Lorenzo ins Ziel kommen wird. Rossis Team Manager Davide Brivio konnte zufrieden feststellen, dass sich die Maschine am Samstag viel verbessert hatte und die Pace besser wurde. Mit Platz vier war er zufrieden und er meinte; Rossi wäre gut für das Rennen aufgestellt. "Wir müssen erst abwarten, aber es war ein guter Tag und wir müssen morgen noch ein paar Checks im Warm-up machen, damit wir sicherstellen, dass alles perfekt ist", sagte Brivio und hoffte auch auf einen trockenen Sonntag.

Auf der anderen Seite der zweigeteilten Yamaha-Box war der Tag nicht so rosig verlaufen, denn Jorge Lorenzo musste nach dem Qualifying gestehen, dass er doch starke Schmerzen habe. "Ich will aber weitermachen und der fünfte Platz ist heute eine gute Position für mich. Ich weiß, dass es ein Risiko für mich ist, aber dieser Sport eröffnet immer Gefahren und ich denke darüber nicht nach. Heute war hart und mein Sturz am Morgen hat nicht geholfen, aber ich habe auch nichts schlimmer gemacht und konnte am Nachmittag fahren und mit den Qualifyiern pushen", meinte Lorenzo. An seiner Maschine gehöre in Le Mans noch die Elektronik und das Chassis verbessert, hatte er dann trotz Schmerzen festzustellen. Lorenzo war sich aber sicher, dass am Sonntag alles besser werden würde – inklusive seines Zustands.

Bis dahin musste er aber festhalten, dass weder Maschine noch er in perfektem Zustand seien und auch sein Rhythmus sei nicht so gut wie sonst. "Ich will aber immer noch vorne zu sein versuchen und deswegen habe ich heute ein paar Fehler gemacht. Das ist aber nicht das Ende der Welt, denn ich war in der Vergangenheit in schlimmeren Situationen und ich werde keine Panik haben", sagte er und prophezeite einen besseren Sonntag. Daniele Romagnoli war mit dem Ergebnis des Samstags aber gar nicht so unzufrieden – vor allem nach den Stürzen am Freitag und Samstag. "Die zweite Reihe ist gut und hoffentlich hilft ihm das, morgen einen guten Start zu haben", meinte der Team Manager. Zu arbeiten gibt es aber noch, vor allem an der Stabilität am Heck wenn hart gebremst wird. Auch die elektronische Abstimmung passt noch nicht ganz. "Wir haben aber alle Informationen, die wir brauchen, also hoffen wir, dass es morgen besser geht."

adrivo Sportpresse GmbH

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