Rossi hat in Motegi viel vor: Titel holen und neue Maschine testen

(motorsport-magazin.com) Theoretisch könnte Casey Stoner dieses Jahr noch acht Siege holen, weswegen Valentino Rossis bisher sieben Saisonsiege bei Punktegleichheit am Ende nicht genügen würden, sollte der Italiener in Motegi nur Vierter werden, danach nicht mehr Punkten und Stoner immer gewinnen. So viel zur Theorie, in der Praxis wäre ein vierter Platz von Rossi bei gleichzeitigem Sieg Stoners in Japan wohl der Titelgewinn und mit einem Podestplatz wäre ohnehin alles gegessen. "Wir haben hier in Motegi den ersten Matchball und ich werde es sicher probieren. Ich werde mich so konzentrieren und arbeiten wie bei den anderen Grands Prix in diesem Jahr", meinte der Italiener.

Der Polster von 87 Punkten nehme ihm aber doch etwas Druck, gab er zu und wollte deswegen ein wenig entspannter ins Wochenende gehen. "Wenn ich morgen und Samstag gut arbeite, eine gute Maschine habe und einen guten Reifen für Sonntag finde, dann kann ich im Rennen entscheiden, was ich tun will", sagte er. Besonders gespannt war Rossi auf den Wettbewerb zwischen Michelin und Bridgestone, war er im vergangenen Jahr im Trockenen auf den französischen Reifen doch recht schnell in Japan gewesen, fährt nun aber auf Bridgestone. "Diese Strecke war in der Vergangenheit für Bridgestone immer gut, aber voriges Jahr waren ich und Dani Pedrosa etwas schneller als die Bridgestone-Fahrer." Pedrosa wird dieses Jahr allerdings auch auf Bridgestones fahren.

Nach dem Rennwochenende wird Rossi am Montag dann während eines kurzen Tests die neue Yamaha M1 für nächstes Jahr ausprobieren. Zwar ist der Zeitplan bis zum Rennen auf Phillip Island sehr knapp, doch den Ingenieuren ist das Feedback wichtig. Wie die Motorcycle News melden, soll Rossi nur am Vormittag fahren, während ein Großteil seiner Crew bereits unterwegs nach Australien ist. Bislang hat kein anderes Team Testpläne für den Montag geäußert.

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