Rossi ist im Hoch: Lorenzo erwartet sich nicht voll fit

(adrivo.com) Stärker könnten die Kontraste kaum sein, während sich die Yamaha-Werksmannschaft auf das Rennen in Le Mans vorbereitet. Valentino Rossi ist nach seinem Sieg in Shanghai auf einem Hoch und Jorge Lorenzo geht davon aus, dass er nicht voll fit in Frankreich antreten wird. Nach dem Vorjahr hat Rossi aber noch ein Hühnchen mit dem Bugatti Circuit von Le Mans zu rupfen, denn nach guten Ergebnissen im Training warf ihn der Regen am Renntag zurück. 2006 war er in Führung liegend mit einem Defekt ausgefallen. "Dieses Jahr kommen wir aber in Hochstimmung dorthin, nachdem wir in China ein fantastisches Ergebnis geholt haben und ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Wochenende haben. China war ein wichtiger Schub für alle und ein tolles Ergebnis nach der harten Arbeit, die alle bislang geleistet haben. Wir müssen den Schwung jetzt nutzen und weiter so pushen", sagt der Italiener.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Yamaha in Le Mans gut läuft, doch Rossi weiß, dass er erstmals mit Bridgestones dort antreten wird. Dennoch will er sich seine Zuversicht davon nicht zerstören lassen. "Wir sind neun Punkte von der WM-Spitze weg, aber unsere Gegner sind sehr motiviert, also dürfen wir nicht nachlassen, sondern müssen wieder die maximalen Punkte anstreben. Jetzt beginnt die geschäftigste Phase der WM und das ist immer harte Arbeit – aber auch Spaß", meint Rossi. Sein Team Manager Davide Brivio betont jedenfalls, dass man zum Beginn dieser Phase bereit sei – vor allem aber durch den Sieg in China beflügelt. "Mit sieben Rennen in den kommenden zehn Wochen folgt der Kern der Weltmeisterschaft, also hätte das Timing von Valentinos erstem Saisonsieg nicht besser sein können", erklärt Brivio und ist gespannt, wer der erste zweifache Sieger in diesem Jahr wird – er setzt verständlicherweise auf Rossi.

Lorenzo sieht sich nicht als Favorit, sondern beteuert nach wie vor, dass er in China Glück hatte, da er bei einer anderen Landung nach seinem Highsider längere Zeit hätte ausfallen können. "In China habe ich die Risiken dieses Sports erkannt; als Fahrer müssen wir viele Risiken nehmen und am Sonntag in Shanghai, mit meinen Emotionen und Gefühlen, wusste ich, dass ich da durch musste und wieder Risiken nehmen musste, da mein Team an der Box von mir abhängig war. Ich werde für Le Mans nicht bei 100 Prozent sein, aber meine psychische Verfassung wird mich auf einer meiner Lieblingsstrecken stark machen und ich freue mich wie immer auf das Rennen", meint der Spanier.

Er ist sich auch sicher, dass ihm das Team dabei helfen wird, so stark wie möglich durch das Wochenende zu gehen. "China war unglücklich, aber jetzt müssen wir weitermachen." Daniele Romagnoli muss aber zugeben, dass das nach China diagnostizierte gebrochene rechte Sprungbein doch ein Problem darstellt. Dennoch will auch er nicht ausschließen, dass Lorenzo in Le Mans wieder mitkämpfen kann. "Im Moment können wir nicht viel tun, da wir auf Updates von Dr. Mir warten und dann schauen wollen, wie er [Lorenzo] sich am Freitag fühlt", sagt Lorenzos Team Manager. Wegen des Lernens der Strecke macht sich Romagnoli keine Sorgen, da das bei den vergangenen beiden Rennen gut funktioniert hat – sogar in Shanghai, wo Lorenzo eigentlich nur ein vernünftiges Training fahren konnte.

Aber egal wie es für den Spanier am Wochenende ausgeht, Rossi hat er schon beeindruckt. "Es ist eine andere Situation, so einen schnellen Teamkollegen zu haben, der so stark ist und ich denke, er wird auch in Zukunft ein guter Gegner sein. Es ist aber auch eine Motivation, besser werden zu wollen, wenn man einen schnellen Fahrer auf der gleichen Maschine hat", zitierten die Motorcycle News Rossi. Den Faktor Reifen konnte er bei dem Vergleich aber nicht aus der Gleichung nehmen, weswegen er meinte, dass einmal er einen Vorteil haben werde und ein anderes Mal Lorenzo. "Das ist aber interessant." Rossi gestand ein, das er sich in diesem Jahr aufgrund der Stärke seines Teamkollegen vielleicht mehr anstrengen müsse als zuvor, doch seine Konzentration dürfe nicht nur Lorenzo gelten. "Es ist nun noch enger. Voriges Jahr war Casey [Stoner] auf vielen Strecken auf einem höheren Niveau. Jetzt ist der Kampf noch härter, länger und schwieriger. Aber es wird interessanter."

adrivo Sportpresse GmbH

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