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(motorsport-magazin.com) Passend zum Saisonverlauf war es lange ein harter Zweikampf zwischen Valentino Rossi und Casey Stoner, als es in Motegi um den Sieg im Japan GP ging. Am Ende ließ es sich Rossi nicht nehmen, den Renn-Triumph doch einigermaßen souverän zu holen, um den gleichzeitigen Gewinn seines achten WM-Titels zu feiern. Dass er die Weltmeisterschaft gewinnen würde, war bereits nach der zweiten Runde klar. Zu dem Zeitpunkt hatte sich der Italiener auf Position drei geschoben und begann sich zunächst zusammen mit Stoner und Dani Pedrosa abzusetzen. Da ihm ein dritter Platz genügt hätte, schien damit die Titelfrage geklärt.
Die Frage um den Rennsieg benötigte etwas länger zur Klärung. Nach rund sechs Runden war aber klar, dass Pedrosa kein Wort um den Sieg würde mitreden können, da er den Anschluss verlor und sich in weiterer Folge mit Jorge Lorenzo um Rang drei streiten musste. An der Spitze war das Rennen beinahe ein Spiegelbild von Laguna Seca und Brünn. Stoner versuchte sich abzusetzen, Rossi blieb dran. Doch es kam dann kein Sturz des Australiers, sondern ein Überholmanöver des Italieners. Danach schien Stoners Gegenwehr gebrochen zu sein und Rossi konnte sogar noch eine kleine Lücke öffnen.
Als es am Ende über die Ziellinie ging, brachen natürlich alle Dämme und der Italiener feierte, als hätte er gerade seinen ersten Titel gefeiert. Sein Fanclub hatte einen Schreibtisch neben der Strecke aufgebaut, auf dem er seinen Helm unterschrieb und einen Stempel auf seinen Kopfschutz gedrückt bekam. Außerdem zog er er ein T-Shirt an, auf dem er sich entschuldigte, dass Titel Nummer acht länger gedauert hatte. Vor Rossi war es zuletzt Giacomo Agostini gelungen, nach zwei Jahren Pause wieder den Titel in der Königsklasse zu holen. Den dritten Rang im Rennen konnte Pedrosa am Ende gegen Lorenzo verteidigen – in der letzten Runde gab es sogar noch eine Berührung – und konnte damit im erst zweiten Rennen mit Bridgestone gleich den ersten Podestplatz auf japanischem Gummi einfahren.
Hinter Lorenzo erkämpfte Nicky Hayden den fünften Platz, er hatte sich gegen einen Pulk bestehend aus Loris Capirossi, Colin Edwards, Shinya Nakano und Andrea Dovizioso behaupten müssen, der ihm gegen Renn-Ende immer näher kam. Doch Hayden behielt die Nerven und blieb vorne. Die Gruppe kam ebenfalls in der gleichen Reihenfolge an, in der sie auf der Verfolgung Haydens war. John Hopkins konnte sich auf der Kawasaki Platz zehn erarbeiten. Er hatte sich gegen James Toseland und Randy de Puniet durchgesetzt.
Die letzten Punkteränge gingen an Marco Melandri, Sylvain Guintoli und Anthony West. Melandri und West hatten während des Rennens allerdings einmal durch den Kies gemusst, genauso wie auch Alex de Angelis, der hinter Toni Elias 17. wurde. Nicht ins Ziel kamen Kousuke Akiyoshi, der in Runde eins stürzte und Chris Vermeulen, der Bremsprobleme hatte.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 28.09.2008 aktualisiert am 28.09.2008
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