Rossi und Ducati: Suppo bleibt vorsichtig

(adrivo.com) Livio Suppo will angesichts von Valentino Rossis Ducati-Gedanken vorsichtig sein und findet es auch zu früh, um an 2009 zu denken.

Kurz nachdem Valentino Rossi Yamaha angedroht hatte, er könne nach einem weiteren schlechten Jahr auch zu Ducati wechseln, hat sich Ducati MotoGP Projektleiter Livio Suppo zu Wort gemeldet und dabei betont, dass es noch viel zu früh sei, bereits über 2009 zu sprechen. „Und ich muss vorsichtig sein: ob ich ja oder nein sage, es wird so oder so auf irreführende Art interpretiert“, meinte Suppo zur . Ihm ist aber sehr wohl bewusst, dass bei einem Teil der Ducati-Fans die Forderung oder eher der Wunsch dazu geäußert wird, Rossi auf einer roten Maschine und damit im direkten Duell mit Casey Stoner zu sehen.

„Wir haben nie explizit darüber gesprochen, aber wie jeder Rennfahrer hat Stoner immer klar gesagt, dass er mit jedem fährt, was ihn betrifft. Nach meiner Meinung ist er in einem Hoch, in dem er keine Angst hat, herausgefordert zu werden“, meinte Suppo. Wie er aber anmerken musste, gibt es einen Zweijahres-Vertrag mit Marco Melandri und einen Dreijahres-Vertrag mit Stoner. Auf beide hält das Team große Stücke und vor allem mit Stoner will man anscheinend jetzt schon verlängern. „Vielleicht will er das auch, da eines seiner Idole Mick Doohan ist, der immer bei Honda gefahren ist. Alles kann sich ändern, aber Casey scheint seinen Weg mit uns gehen zu wollen.“

Gerüchte, wonach man bei Ducati bereits für 2008 eine dritte Maschine für Rossi vorbereite, konnte Suppo nur mit einem Kopfschütteln abtun und verstand nicht, woher diese gekommen waren. „Ich denke nicht, dass so etwas getan werden könnte, ohne dass jemand darüber bescheid weiß. Ich muss sagen, dass ist absolut unmöglich, aus dem einfachen Grund, dass die Maschine nicht existiert“, merkte er an. So seien die Teile für den Bau nie bestellt worden und die Mechaniker würden im Moment die Motorräder für Stoner und Melandri aufbauen, die in Jerez ihre erste Ausfahrt bekommen.

Den Abgang von Loris Capirossi nannte er als nötigen Schritt, nachdem dieser bereits seit dem Debüt beim Team war, aber eine mögliche Geheimverpflichtung von Rossi wäre für Suppo etwas hastig gewesen. „Zumindest im Moment: Valentino selbst sagt, dass es absurd ist. Lassen wir die Saison außer Acht und nennen es einen Mitsommernachtstraum. Ich freue mich über die 9 [von 10], die uns Rossi gegeben hat: es zeigt die Anerkennung für die Arbeit in diesem Jahr. Abgesehen davon ist es wahr, dass die Bewunderung in beide Richtungen geht“, erklärte Suppo. Sie geht aber eben nicht so weit, dass bereits über Verträge nachgedacht wird.

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