Rossi vor dem Titelgewinn: Matchball in Motegi

(motorsport-magazin.com) Seit vier Rennen hieß der Sieger immer Valentino Rossi. So kann es aus Sicht des Italieners und seines Yamaha Werksteams weitergehen, erst recht beim Heimrennen der Japaner in Motegi. "Aber es wird schwierig", glaubt Teammanager Davide Brivio. "Wir wissen, dass wir nicht immer gewinnen können, aber wir werden das Rennen wie jedes in dieser Saison angehen: zur Strecke fahren und schauen, ob wir gewinnen können."

Schon ein vierter Platz würde Rossi zur Sicherung des WM-Titels reichen. "Es steht der erste Matchball an", so der Ex-Champion, "und wieder in Motegi!" Dort verspielte er 2005 mit einem Sturz einen vorzeitigen Titelgewinn, den er aber in Malaysia nachholte. "Im letzten Jahr haben wir in Japan die WM verloren", erinnert er sich schmerzvoll. "Deshalb würde ich gerne in Motegi gewinnen."

Trotzdem bleibt er auf dem Boden: "Wir dürfen uns nicht zu sehr unter Druck setzen und müssen das Rennen wie jedes andere auch angehen. Wir haben einen guten Vorsprung, aber noch sind vier Rennen zu fahren, es ist noch nicht vorbei." Mit 87 Punkten Vorsprung ist es allerdings so gut wie vorbei.

Lorenzo träumt vom Sieg

Für Jorge Lorenzo beginnt die Saison seit zwei Rennen von Neuem. "Ich habe große Hoffnungen, in Motegi die Erfolge fortzusetzen", sagt er. "Nach zwei Podestplätzen in Misano und Indianapolis möchten wir eine ähnliche Leistung zeigen." Besonders treiben ihn zwei Dinge an: das Heimspiel seiner Marke und die Tatsache, dass er in Motegi bislang noch nie gewonnen hat.

"Yamaha hatte in der Vergangenheit Probleme in Motegi", gesteht Daniele Romagnoli. "Aber in diesem Jahr ist es anders, weil unser Motorrad viel besser ist als in der Vergangenheit." Entsprechend zuversichtlich gehe man an das Wochenende heran. Das Ziel ist Platz 3 in der Weltmeisterschaft. Auf den WM-Dritten Dani Pedrosa fehlen ihm momentan 37 Punkte. "Aber unser reales Ziel sind weitere gute Rennen, einige Podestplätze und vielleicht sogar ein Sieg."

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