Rossi will fahren: Vor dem Sturz fühlte ich mich besser

(adrivo.com) Er will zwar den Rat der Ärzte abwarten, aber Valentino Rossi ist entschlossen, auch im elften Karrierejahr kein Rennen zu versäumen.

Der Sturz von Valentino Rossi und die Szenen danach waren in Valencia nicht unbedingt ein schöner Anblick. Davongetragen hat er drei Knochenbrüche. Einen am Ansatz des kleinen Fingers, und zwei im Bereich des Hangelenks, wovon einer im Ansatz des Ellenknochens liegt – alles an der rechten Hand, also der Gashand. Rückenverletzungen konnten dafür ausgeschlossen werden, auch wenn Rossi dort recht starke Schmerzen spürt. Da ihm nur ein Punkt auf den zweiten WM-Rang fehlt und Dani Pedrosa auf Pole steht, will Rossi am Sonntag unbedingt fahren, wird sich aber auf das Urteil der Ärzte verlassen, die ihn am Sonntagmorgen noch einmal untersuchen werden.

„Also, ich bin OK, aber vor dem Sturz fühlte ich mich besser“, meinte der Italiener selbst, nachdem er von den Untersuchungen zurück war. Bis zu seinem Sturz sei er auch ganz gut unterwegs gewesen und hätte gute Zeiten gefahren, aber plötzlich verlor er beim Beschleunigen sein Heck, berichtete er. „Ich wollte die Maschine abfangen, es war aber zu spät. Nach dem Sturz habe ich sofort gemerkt, dass meine Hand gebrochen ist, aber ich wusste nicht, wie schlimm es war. Ich habe mir auch den unteren Rücken recht hart angeschlagen und das tut ziemlich weh; zum Glück gibt es dort keinen schlimmen Schaden“, sagte Rossi.

Er will nun auf Sonntagmorgen warten, um zu sehen, wie er sich fühlt und dann auch auf den Rat von Dr. Costa und den spanischen Ärzten warten. „Ich habe nie in meiner Karriere ein Rennen verpasst und ich will das morgen auch nicht. Ich erinnere mich an Assen im Vorjahr, da war der Schmerz mehr oder weniger der gleiche. Damals fuhr ich aber um die Weltmeisterschaft. Morgen geht es um Platz zwei; es ist nicht ganz das Gleiche, aber ich würde trotzdem gerne dabei sein“, meinte er.

Schmerzfrei war Colin Edwards, aber trotzdem nicht in bester Laune. „Wir haben am Nachmittag ein anderes Profil am Vorderreifen bei unseren Qualifyiern probiert, ähnlich dem, das wir in Le Mans und Donington verwendet haben, als ich auf Pole kam. Ich hatte aber nicht genug Zeit, um mich daran zu gewöhnen“, erklärte der Texaner. Denn er musste einige Linien anders wählen und konnte in den wenigen Runden nicht den passenden Schlüssel dafür finden. „Ich konnte einfach nicht das Meiste herausholen, was schade ist.“

Auch auf Rennreifen hatte Edwards noch Probleme, weswegen es ihn noch unglücklicher macht, sein letztes Rennen mit dem Yamaha-Werksteam von Platz 15 zu starten. „Ich bin aber entschlossen, es nicht dort zu beenden, also werde ich morgen alles oder nichts gehen. Wir werden uns heute Abend die Daten ansehen und unser Bestes geben, damit wir etwas Radikales finden, damit ich mich durchkämpfen kann.“

Laut Davide Brivio ist man bei Rossi und bei Edwards noch auf Ursachenforschung. Bei Rossi wird noch untersucht, was zum Sturz führte. Die Entscheidung für das Rennen liegt für den Team Manager ganz bei den Ärzten. Bei Edwards will man schauen, warum es generell nicht so gelaufen ist. „Er konnte heute seine Qualifyier nicht voll nutzen und steht in Reihe fünf. Wir werden also alles tun, damit wir Verbesserungen an seinem Paket finden, damit er morgen in besserer Verfassung ist. Es ist sein letztes Rennen mit uns und wir wissen, dass er ein gutes Ergebnis will.“

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