Rossi wurde gerne 90: Lorenzo hatte eine harte Nacht

(adrivo.com) Auch siebenfache Weltmeister haben noch Träume und am Sonntag erfüllte sich für Valentino Rossi in Le Mans einer davon, als er seinen 90. Grand Prix Sieg feierte und damit gleichzeitig die Marke von Angel Nieto einstellte. Kein Wunder also, dass Rossi gleich zusammen mit Nieto feiern wollte. "Angel hat in einer speziellen Lederkombi auf mich gewartet, um mir auf der Maschine Gesellschaft zu leisten, also musste ich gewinnen. Es war toll, mit ihm zu fahren – ich denke, mit Training kann er vielleicht so schnell sein wie wir. 180 Siege auf einer Maschine ist recht beeindruckend, denke ich", meinte Rossi danach. Dabei hatte er sich selbst an diesem Sonntag gar nicht so schnell erwartet. Gemeinsam mit Jeremy Burgess und seiner Crew hatte er aber im Warm-up ein paar Änderungen vorgenommen und die hatten die Maschine und die Reifen von Start bis Ziel stark gemacht.

Doch der Regen, der ungefähr zur Halbzeit kam, stand nicht auf Rossis Plan. "Da dachte ich: ‚oh nein.‘ Deswegen habe ich etwas raus genommen und versuchte, sehr süß zu fahren; ich hatte so einen guten Rhythmus und wollte wirklich nicht die Maschinen wechseln", erzählte Rossi. Der Regen hörte dann auch wieder auf und Rossi konnte einen Dreifach-Sieg für Yamaha anführen, zu dem er seinem Arbeitgeber auch gleich gratulierte. "Aber auch speziell Jorge muss ich gratulieren, dass er in seinem Zustand so einen tollen Job gemacht hat. Danke an alle im Team; die Arbeit, die Yamaha in drei Monaten gemacht hat, ist unglaublich", sagte Rossi und lobte die gute Stimmung in der Box.

Auch Davide Brivio konnte nichts anderes als zufrieden sein. Er meinte, Rossi sei noch stärker gewesen als in China. "Wir müssen diese Form jetzt für die dicht aufeinander folgenden Rennen halten. Als nächstes kommt Mugello, was sehr wichtig für uns ist, also werden wir beim Test hart arbeiten, damit wir die Form haben, um dieses Ergebnis zu wiederholen", betonte Brivio.

Es war auch ein Ergebnis, mit dem Jorge Lorenzo kaum gerechnet hatte, zu dem er Yamaha aber ebenfalls gratulieren musste. "Das zeigt, wie stark unsere Maschine ist", sagte er. Er selbst hatte aufgrund seiner Stürze ein sehr schmerzhaftes Wochenende erlebt und konnte es nicht glauben, auf Platz zwei zu stehen. "Vorige Nacht habe ich mir wegen des Rennens Sorgen gemacht, denn ich dachte, es könnte zu anstrengend werden. Es wäre ein Traum gewesen, Sechster oder Siebter zu werden, vor allem nachdem ich im Warm-up nur Elfter werden konnte", erzählte er. Er wollte es aber probieren und als ihm ein Mechaniker in der Startaufstellung den Hinweis gab, dass die Konkurrenten die gleichen seien wie bei seinem Sieg in Portugal, war er wieder motivierter.

Beim Start kam er aber wieder einmal nicht so gut weg, weswegen er betonen musste, dass daran gearbeitet werden müsse. "Nach einer Weile habe ich aber meinen Rhythmus gefunden und konnte mich wieder durch das Feld arbeiten. Ich denke, der Regen hat mir zum ersten Mal in meinem Leben geholfen, denn alle waren ein paar Runden etwas langsamer. Der zweite Platz ist unglaublich und ich denke, ich sehe heute Nachmittag etwas glücklicher aus", erklärte Lorenzo, der seine Verletzungen nun so gut wie möglich bis Mugello auskurieren will. Daniele Romagnoli kam wieder einmal nicht umhin, größtes Lob über Lorenzo zu schütten. Aber auch das Team bekam Lob, denn es hatte trotz der kurzen Trainingszeit nach den Stürzen eine gute Maschine hingestellt.

adrivo Sportpresse GmbH

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