Rossis neue Teamstruktur: Glücklich als Solist

(adrivo.com) Auch wenn die Yamaha-Werksmannschaft 2008 offiziell ein Team ist, so besteht dieses Team doch aus zwei verschiedenen Abteilungen. Auf der einen Seite ist die Abteilung Jorge Lorenzo mit Reifenpartner Michelin, auf der anderen ist die Abteilung Valentino Rossi mit Reifenpartner Bridgestone. Die interne Spaltung der Mannschaft zeigt sich in den verschiedensten Bereichen. Es gibt zwei Team Manager statt einem, die Boxen sind streng getrennt, damit keine Reifendaten ihren Weg zur Konkurrenz finden und sogar die Pressemittelungen werden mittlerweile extra verschickt; eine für Rossi, eine für Lorenzo – immerhin müssen dort verschiedene Partner-Logos abgedruckt werden.

Damit haben zwei der extrovertiertesten Fahrer im Motorradsport kaum etwas miteinander zu tun. Viel war schon darüber spekuliert worden, wie sich die Beiden vertragen würden, doch anscheinend wird es in dieser Hinsicht sowieso kaum zu Problemen kommen. Rossi ist jedenfalls zufrieden mit der Situation, wie sie sich darstellt. "Ich habe was ich will und ich mag diese Situation, denn wir sind nur ein Team mit weniger Leuten und alle Leute, die ich mag, arbeiten mit mir. Die Atmosphäre ist wunderbar", erklärte er gegenüber den Motorcycle News.

Doch nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Fortschritte beim Material – am Motorrad und den neuen Reifen – lassen Rossi gut gelaunt Richtung Saisonbeginn blicken. Denn der siebenfache Weltmeister hat wieder Freude am Fahren. "Ich habe wieder Spaß auf meiner Maschine und das ist sehr wichtig für mich. Ich genieße die Reifen und die Maschine und das ist für einen Fahrer wirklich wichtig. Ich fühle mich stark und bereit zu kämpfen", ließ er seine Gegner schon einmal wissen.

Lorenzo selbst macht sich aufgrund der Teilung des Teams keine Sorgen, auch wenn er sich als Rookie nun mehr oder weniger selbst zurecht finden muss. Seine Reifendaten kann er aber immerhin mit Colin Edwards und James Toseland abgleichen, die beim Yamaha-Satelliten-Team Tech 3 unterwegs sind. "Mir macht es nichts aus. Yamaha wollte diese Aufteilung und ich muss das akzeptieren. Für mich ist es fantastisch, bei Yamaha zu sein. Es ist perfekt, wie es ist", meinte er. Denn er weiß, dass Yamaha vor allem für die Zeit nach Rossi auf ihn baut. "Sie wissen, dass sie mit mir nach Valentino einen schnellen Fahrer haben, also können sie mir helfen", sagte Lorenzo.

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