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Porsche
Zu Beginn des neuen Jahrtausends hatte Porsche mit dem Mittelmotorsportler Boxster und dem Carrera der Baureihe 996 die Wende aus wirtschaftlichen Nöten geschafft. Aber der kleine Sportwagenspezialist sollte und wollte weiter wachsen. 100.000 Fahrzeuge im Jahr waren das Ziel, das der Vorstandvorsitzende Wendelin Wiedeking vorgab.
Dies war nur mit Sportwagen nicht zu erreichen. Eine neue Nische wurde gesucht und gefunden. Ein Edel-SUV sollte die Fuhrparks der 911-Besitzer erweitern, auf dass diese bei Familienausflügen nicht mehr Fremdprodukte fahren müssten. Im Jahr 2002 debütierte der Porsche Cayenne und avanciert zum Frauenliebling. Auf dem wichtigen US-Markt ist jeder zweite Kunde weiblich.
Gemeinsam mit dem VW Touareg entwickelt, unterschied sich der Porsche formal und in der Fahrwerksabstimmung deutlich vom Wolfsburger Pendant. Straffer und sportlicher ausgelegt, durchschnitt er Kurven fast wie ein Sportwagen. Obwohl die wenigsten Kunden den Cayenne zum ernsthaften Offroad-Einsatz nutzten, war er dazu ausgelegt, auch im schweren Gelände eine gute Figur zu machen. Dabei halfen elektronische Sperren und Fahrprogramme.
Motorisierung [foto id=“335315″ size=“small“ position=“right“]
Ein Sechszylinder mit 184 kW/250 PS diente als Basismotorisierung, Achtzylinder mit und ohne Turbo sorgten für Porsche-typische Fahrleistungen. Bis zu 383 kW/521 PS beschleunigten den 4,78 Meter langen und 2,3 Tonnen schweren Cayenne auf 270 km/h. Aus dem Stand galoppierte das SUV in 5,2 Sekunden auf 100 km/h und war damit deutlich schneller als ältere Elfer-Modelle. Bei derartigen Fahrleistungen war der Benzinverbrauch des Turbos allerdings ähnlich beachtlich. Unter 20 Liter auf 100 Kilometer kam man im Alltag selten. Weil sich nicht jeder einen Cayenne Turbo leisten konnte und wollte wurde 2007, beim Facelift der ersten Generation, erstmals seit der Traktorproduktion des Unternehmensgründers, ein Porsche mit Dieselmotor ausgeliefert. Der 177 kW/240 PS starke V6-aus dem VW-Konzernregal entpuppte sich schnell als passende Motorisierung für den Allradler. Mit 9,3 Litern Verbrauch war er zudem der genügsamste Cayenne. Dem Turbo S spendierten die Techniker zeitgleich noch ein paar Extrapferdchen. Mit 405 kW/550 PS erreichte er eine Spitze von 280 km/h bei einem Normverbrauch von 14,9 Litern – immerhin 1,2 Liter sparsamer als beim schwächeren Vorgänger.
Die 2. Generation [foto id=“335316″ size=“small“ position=“left“]
Im Jahr 2010 lief die erste Generation des Cayenne aus. In Spitzenzeiten konnte Porsche über 40.000 Einheiten des SUV verkaufen. Die zweite Generation, wieder gemeinsam mit dem VW Touareg entwickelt, ist deutlich leichter und sparsamer als der Vorgänger. Zum Start weg ist diesmal ein Diesel im Angebot, der mit 7,4 Litern Durchschnittsverbrauch der bislang sparsamste Porsche überhaupt ist. Beim CO2-Ausstoß allerdings wird der Selbstzünder vom S-Hybrid unterboten. Der erste Serienhybrid aus Zuffenhausen verbraucht 8,2 Liter Super und emittiert 192 Gramm CO2 und damit 2 Gramm weniger als der Diesel. Nebenbei kommt er auf eine Gesamtleistung von 279 kW/380 PS und sorgt damit für die Porsche-typischen Fahrleistungen.
Nachdem sich der Ausflug in die sportive Geländewelt für den Sportwagenbauer durchaus gelohnt hat, wird es als Alternative zum großen Cayenne wahrscheinlich 2013 einen kompakten SUV namens Cajun geben.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 14.12.2010 aktualisiert am 14.12.2010
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