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Das Drama um das umstrittene „Umwelt-Benzin“ E 10 geht weiter. Seit Wochen versuchen Regierung sowie Mineralölkonzerne, das Informationschaos und die damit verbundene Scheu der Verbraucher zu mildern… scheinbar ohne Erfolg. Weiterhin verkauft sich E 10 eher schlecht als recht. Nun knickt Aral ein und bietet wieder das herkömmliche Super Benzin E 5 an. Das verschmähte E 10 bleibt aber weiterhin im Angebot, da Aral davon ausgeht, dass die Verbraucher mit der Zeit von Nutzen und Harmlosigkeit des Kraftstoffes überzeugt werden. Außerdem sind die Konzerne rechtlich an eine Quote von 6,25% Bioethanol-Anteil in ihrer Gesamtbilanz gebunden und müssten bei Unterschreitung hohe Strafen befürchten.
[foto id=“353450″ size=“small“ position=“left“] Auch viele freie Tankstellen führen den gewöhnlichen Super-Kraftstoff wieder ein, obwohl auch sie an die Quote gebunden sind. Axel Graf Bülow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands freier Tankstellen, sagte der „Welt Online“: „Im Moment können wir nicht an den Kundenwünschen vorbei verkaufen“. Und so ist fraglich, ob E10 es schafft, die Führungsrolle unter den Benzinsorten zu übernehmen, so wie es vorgesehen ist. Bis jetzt sind Zweifel an der Motorenverträglichkeit sowie dem Umweltnutzen bei den Kunden noch zu groß, um dies zu schaffen. Auch eine Steuererleichterung, um die Preise zu senken und somit die Attraktivität zu steigern, lehnt die Regierung bis jetzt ab. Der Kampf des Kraftstoff-Neulings geht also in die nächste Runde. Wir sind gespannt.
geschrieben von Rubens Engelhardt veröffentlicht am 14.04.2011 aktualisiert am 14.04.2011
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