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Eingefräste Rüttelstreifen an Autobahnen erhöhen die Verkehrssicherheit. Durch sie verringert sich die Zahl der Unfälle durch Abkommen von der Fahrbahn um 43 Prozent, da sie beim Überfahren spür- und hörbar sind. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Rahmen eines Pilotversuchs an der Autobahn A24 zwischen Hamburg und Berlin.
Auch Unfälle durch Unaufmerksamkeit nehmen demnach um bis zu 34 Prozent ab. Insgesamt sind mit Rüttelstreifen bis zu 15 Prozent weniger Tote und Schwererletzte zu beklagen. Rüttelstreifen werden auf einer Breite von 40 Zentimetern maximal 13 Millimeter tief in den Seitenstreifen an Autobahnen und Landstraßen eingefräst. Wenn Auto- und Lkw-Fahrer diese Markierung dann überqueren, [foto id=“94996″ size=“small“ position=“right“]macht sich dies mit einem „Rütteln“ und deutlich hörbaren Geräuschen im Fahrzeug bemerkbar. Dadurch wird die Aufmerksamkeit des Fahrers wiederhergestellt, Unfälle durch beispielsweise Sekundenschlaf nehmen ab.
In dem Praxistest der BASt hat sich zudem ein hohes Einsparpotential durch die Rüttelstreifen gezeigt. Auf der rund 35 Kilometer langen Strecke an der Autobahn A24 hat die Installation der eingefrästen Streifen zwar rund 170 000 Euro gekostet. Für die vermehrten Unfälle ohne die profilierten Fahrbahnmarkierungen wären aber volkswirtschaftliche Verluste in Höhe von jährlich rund 690 000 Euro entstanden. Für Streckenabschnitte mit vielen Unfällen durch Abkommen von der Fahrbahn empfiehlt die BASt deshalb den Einsatz von Rüttelstreifen.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 29.07.2009 aktualisiert am 29.07.2009
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