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In Europa kommen pro Jahr 18,7 Millionen Lkw-Reifen frisch auf die Felge. Ein Drittel davon ist runderneuert. Die Zuverlässigkeit dieser Produkte ist längst gewährleistet. Vor allem wirtschaftliche Gründe sprechen für die Nutzung.
Die ressourcenschonende Aufbereitung von Lkw-Reifen durch eine Runderneuerung ist weit verbreitet: Etwa ein Drittel der jährlich rund 18,7 Millionen in Europa abgesetzten Reifen hat bereits mindestens ein Leben hinter sich. Dafür sprechen neben wirtschaftlichen auch Argumente für den Umweltschutz. Denn die aufwendig produzierten und wertvollen Rohstoffe der Karkasse werden so mehrfach wiederverwendet.
Voraussetzung für ein zweites, drittes oder gar viertes Reifenleben ist der Zustand der Karkasse. Transportunternehmen können durch pfleglichen Umgang und vor allem regelmäßige Luftdruck-Kontrollen [foto id=“423534″ size=“small“ position=“left“]den Wert der teuren Pneus lange erhalten.
Am Anfang jeder Aufbereitung steht die penible Kontrolle der tragenden Struktur eines abgefahrenen Reifens. Nur wenn diese sogenannte „Karkasse“ einwandfrei ist, kommt eine der beiden Methoden zur Anwendung: Entweder erhält sie einen neuen, vorvulkanisierten Laufstreifen im Kaltrunderneuerungsverfahren oder sie bekommt einen umfassend neuen Gummibelag von Reifenwulst zu Reifenwulst in Wege einer sogenannten „Heißrunderneuerung“.
Brummifahrer bestätigen, dass es bei einer Kaltrunderneuerung mit „ContiTread-Laufstreifen“ keine spürbaren Leistungseinbußen im Vergleich zu Neureifen gibt. Gleiches gilt für die Heißrunderneuerung, bei der auch die Seitenwand eine neue Gummischicht erhält und der Reifen damit optisch von einem neuen kaum zu unterschieden ist.
Für die Heißrunderneuerung „ContiRe“ verspricht der Hersteller, dass sich die Reifen auch hinsichtlich Laufleistung, Fahreigenschaften und Wirtschaftlichkeit kaum von neuen unterscheiden. Angeboten werden die meisten gängigen Größen und Profile bis hin zu Winterspezialisten. Mit einem zweiten Reifenleben verdoppelt sich die Laufleistung bei reduzierten Kosten, so die Experten.
Bei „schnellen“ Pkw-Reifen mit ihren viel weiteren Anforderungsprofilen können runderneuerte Produkte übrigens nur bedingt überzeugen und nehmen einen sehr geringen Marktanteil ein.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 19.06.2012 aktualisiert am 19.06.2012
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