Russland will mehr Autos exportieren

Der russische Automarkt erholt sich nur langsam von seinem dramatischen Einbruch im. Erst für 2020 erwartet das Center für Automobil-Management (Cama) an der Universität Duisburg-Essen eine entscheidende Verbesserung, die das Marktvolumen von 2008 bringen kann.

Auch die Verkaufschancen für im Ausland hergestellte Fahrzeuge müssen zurückhaltender beurteilt werden. Denn laut Cama wächst der Absatz einheimischer Fahrzeuge stärker als der Verkauf von importierten Autos. Die größten Marktanteile im vergangenen Jahr halten AvtoVaz (Marke Lada) mit Renault, vor General Motors mit Daewoo, sowie Toyota, Volkswagen und Ford mit seinem russischen Partner Sollers. Die Zukunftsbeurteilung des russischen Automarkts beeinflussen zwei gegensätzlichen Entwicklungen: Für eine wachsende Schicht mit steigendem Einkommen sind besonders westliche Automarken wegen ihres Prestiges attraktiv. Gleichzeitig möchte der russische Staat die Importabhängigkeit verringern und selbst Fahrzeuge exportieren. Deshalb gibt es Importbeschränkungen und Einfuhrzölle sowie Einflussnahme auf westliche Autohersteller zur Produktionsverlagerung nach Russland. 2012 könnten laut Cama-Schätzung in Russland rund 2,7 Millionen Fahrzeuge produziert werden.

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