Saab

Saab jetzt ein Fall für den Gerichtsvollzieher

Der finanziell schwer angeschlagene Autobauer Saab ist mittlerweile ein Fall für den Gerichtsvollzieher. Der Grund: Lieferanten, die seit Wochen auf ihr Geld warten, wollen Bares sehen. Laut des Online-Portals „kfz-betrieb online“ liegen inzwischen 100 Pfändungsaufträge bei den Vollstreckungsbeamten. In 14 Fälle könnten demnach schon ab Mitte August bei Saab gepfändet werden, um insgesamt 9,1 Millionen Kronen, umgerechnet 980 000 Euro einzutreiben.

Am vehementesten auf Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen drängt der Automobilzulieferer Kongsberg. Die Norweger liefern Schalthebel an Saab. Ihre Forderungen betragen rund 430 000 Euro. „Saab hat uns angeboten, zehn Prozent der Außenstände zu begleichen, damit wir wieder liefern“, sagte Kongsberg-Chef Hans Peter Havdal gegenüber einer schwedischen Zeitung. „Das war aber nicht angemessen angesichts der höheren Risiken.“ So wie Kongsberg dächten laut Havdal auch viele andere Lieferanten.

Mit der Firma International Automotive Components (IAC), mit Außenständen in Höhe von derzeit 4,9 Millionen Euro größter Schuldner, konnte Medienberichten zufolge derweil allerdings ein Kompromiss erzielt werden. IAC will nun die Lieferung wieder aufnehmen. Saab-Chef Victor Muller ist dem Vernehmen nach derweil in den USA und Brasilien auf der Suche nach Geldgebern, um die Produktion Ende August wieder aufnehmen zu können.

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