Spyker

Saab: Jonsson geht – Spyker mit hohen Verlusten

Saab-Chef Jan Aake Jonsson verlässt das Unternehmen. Das meldet heute der Online-Dienst des Fachmediums „Automobilwoche“. Seine Aufgaben übernimmt zunächst der Eigner der Muttergesellschaft Victor Muller, Chef der niederländischen Spyker Cars. Das Unternehmen hatte gestern gemeldet, Saab habe 2010 einen Verlust von 218 Millionen Euro hinterlassen. Ebenfalls gestern wurde dann bekannt, dass der als neuer Finanz- und Vizekonzernchef verpflichtete Nils-Johan Andersson kurz vor Amtsantritt wieder abgesprungen ist.

Der Niederländer Muller hatte Saab Anfang 2010 vom US-Konzern General Motors (GM) übernommen hat. Jan Aake Jonsson war von Muller nach der Übernahme als Chief Executive Officer bei Saab übernommen worden. Unter GM hat er Saab seit 2005 geführt.

Saab hatte 2010 mit 32 000 Fahrzeugen rund 53 Prozent mehr Fahrzeuge hergestellt als im Krisenjahr 2009. Die Kapazität des Saab-Werks im schwedischen Trollhättan liegt bei 200 000 Autos. Für dieses Jahr sind 80 000 geplant, doch selbst der russische Finanzier Wladimir Antonow, der Muller bei der Saab-Übernahme unterstützt hat, zweifelt dieses Zahl offenbar inzwischen als unrealistisch an.

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