Sachsen Classic: Auf den Spuren der Pioniere

Oldtimer-Freunde und Sachsen Classic gehören zusammen. Auch in diesem Jahr führte die renommierte Veranstaltung rund 180 Young- und Oldtimer durch die südöstlichste Wiege des Automobilbaus in Deutschland.

Auf den 669 Kilometern der Strecke kam es jedoch nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Präzision an: 18 Wertungsprüfungen sowie 25 Zeit- und Durchfahrtskontrollen haben deshalb für rege Betriebsamkeit in den Cockpits gesorgt.

Die Gewinner waren die Zuschauer, die sich an einem rollenden Museum der Extraklasse erfreuen konnten. Die Begeisterung, mit der der Tross in manchen Orten wie Krasna Lipa in [foto id=“40382″ size=“small“ position=“right“]Tschechien oder im ostdeutschen Städtchen Görlitz empfangen wurde, war aller Ehren wert.

Insgesamt haben 57 namhafte Marken am Start teilgenommen, darunter echte Raritäten wie der Horch 480 des August-Horch-Museums, der DDR-Rennsportwagen Melkus 1000 oder der Facel Vega. Die bei Paris beheimatete Firma Facel geriet in den 60er Jahren in wirtschaftliche Turbulenzen und musste 1964 die Tore schließen. An der Eleganz ihrer Fahrzeuge hat dies bis heute nichts geändert.

Auch die edlen, oft auf Holzspeichenrädern rollenden Vorkriegsveteranen haben für fasziniertes Staunen gesorgt. Wobei die zahlreich vertretenen Youngtimer der 60er, 70er und 80er Jahre hingegen an den raschen Flug der Zeit erinnern: Scheinbar gestern waren Autos vom Schlage eines VW Käfer, Opel Record oder eines Renault 16 TL noch allgegenwärtig, sieht man diese [foto id=“40383″ size=“small“ position=“left“]Zeitzeugen fast nur noch bei Veranstaltungen wie der Sachsen Classic.

Dabei ist es wohl der Hauptverdienst der Rallye, ein zeitlich so weit gestrecktes Teilnehmerfeld zu vereinen. Zwischen dem Oldsmobile Curved Dash von 1903 und dem Trabant Cabrio von 1988 liegt nicht nur viel Zeit, sondern technisch gesehen auch Welten. Dennoch haben beide Fahrzeuge einen regionalen Bezug zu Sachsen. Der 105 Jahre alte Oldsmobile war bereits 1904 in Leipzig unterwegs, der Trabant lief bis Anfang der 90er Jahre in Zwickau vom Band – zum Schluss bereits mit dem Polo-Motor von VW. Überhaupt hat es sich Volkswagen als Hauptsponsor nicht nehmen lassen, so manche Kostbarkeit in den Osten der Republik zu [foto id=“40384″ size=“small“ position=“right“]entsenden. So hat ein Brezelkäfer ebenso mit „geboxert“, wie der hierzulande nie verkaufte SP2 von VW do Brazil, der kantige Scirocco der ersten Generation oder der legendäre Samba-Bus. „Und der ist heute von allen alten VW Bulli der mit Abstand gesuchteste“, erklärt Nikolas Waldura von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer. „Ähnlich wertvoll ist nur die ‚DoKa‘, die Variante mit Doppelkabine, die in diesem Jahr den 50. Geburtstag der Serienfertigung feiert.“ Zwei DoKas der ersten beiden Transportergenerationen haben aus diesem Grund an der Rallye teil genommen.

Trotz der betagten Fahrzeuge sind alle Teilnehmer mit sportlichem Ehrgeiz an den Start gegangen. Der war auch nötig, denn besonders am zweiten Wertungstag waren die Zeitfenster [foto id=“40385″ size=“small“ position=“left“]sehr eng gehalten. Nur durch äußerst zügiges Fahren konnten Strafpunkte für Verspätungen an den Kontrollstellen vermieden werden. Die Landschaft konnte deshalb kaum genossen werden. Bedauerlich, da die drei Rallyetage durch eine der reizvollsten Regionen Europas geführt haben. Abstecher nach Tschechien und Polen rundeten die Veranstaltung ab, bevor mit dem Zieleinlauf vor der Gläsernen Manufaktur in Dresden – der High-Tech-Kathedrale von Volkswagen – die Brücke zur Gegenwart des Automobils geschlagen worden ist.

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