“Sägezahn“-Muster im Reifen: Durch richtigen Luftdruck Verschleiß vermeiden

Immer lauter werdende Abrollgeräusche von Autoreifen sind ein untrügliches Zeichen für zunehmenden Verschleiß. Finden sich einzelne Zacken im Gummi, spricht der Fachmann von der sogenannten „Sägezahnbildung“. Das mittlerweile selten gewordene Verschleißbild resultiert aus zu hohen Schlupfbewegungen des Pneus.

Auf nasser Fahrbahn und bei Aquaplaning müssen moderne Reifen gut haften. Vor allem breite Hochgeschwindigkeitsreifen besitzen nach ADAC-Angaben eine offene Profilgestaltung und wenig hochstehende Profilblöcke, um möglichst viel Wasser aufzunehmen und wieder abzuleiten. Kommt es zu hohen Schlupfbewegungen, führt dies unter Umständen zu einem sägezahnförmigen Verschleißbild vor allem an der nicht angetriebenen Achse. Bemerkbar macht sich dies in einer verminderten Laufruhe und größeren Geräuschentwicklung.

Wer auf den richtigen Luftdruck in den Pneus achtet, kann einen solchen Verschleiß allerdings vermeiden. Wie viel Luft sich im Reifen befinden sollte, steht in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs oder auf Aufklebern im Handschuhfach, am Türholm oder in der Tankklappe. Vollbeladen auf dem Weg in den Urlaub sollte der Druck allerdings ein wenig erhöht werden, dies reduziert den Spritverbrauch. Außerdem ist auf die nötige Profiltiefe zu achten: Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter Tiefe, Reifenhersteller wie Goodyear empfehlen allerdings mindestens drei Millimeter für einen besseren Halt. Für eine gleichmäßige Abnutzung sind die zwei Räder an der Antriebsachse beim nächsten Mal an der anderen Achse anzubringen – und umgekehrt. Bei zu starken Sägezahnmuster auf den Reifen hilft meist allerdings nur noch ein Ersatz.

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