Särge für den „Highway to Heaven“ – Nächste Ausfahrt: Friedhof

„Für unsere Autos würden Sie sterben”, heißt der Werbespruch. Und den darf man durchaus (fast) wörtlich nehmen. Denn Cruisin Caskets verkauft keine übermotorisierten Supersportler aus Italien. Das Unternehmen bevorzugt eher Muscle-Cars, und die kommen noch nicht einmal von alleine vom Fleck.

Für die letzte Reise[foto id=“488323″ size=“small“ position=“right“]

Zwar möchte man sich beim ersten Anblick eigentlich sofort in eines der schönen Kult-Autos setzten und eine Runde um den Block drehen. Aber leider ist das nicht möglich, denn Platz nehmen kann man (zumindest sitzend) nicht und außerdem fehlt allen Fahrzeugen ein ziemlich wichtiges Bauteil: der Motor. Den brauchen die „Autos“ auch nicht, denn die skurrilen Vehikel sind nur für eine einzige, die letzte Reise gedacht.

Denn der Name des Unternehmens ist Programm: „Cruisin Caskets“, das könnte man mit „herumfahrende Särge“ [foto id=“488324″ size=“small“ position=“left“]übersetzen. Und nichts anderes sind die Traumautos letztlich. Die getönten Scheiben verbergen nur das Innere. Öffnet man den Deckel, blickt man in einen gepolsterten Innenraum, in dem man, wie in einem traditionellen Sarg, liegend bestattet wird. Dem Kunden sind dabei keine geschmacklichen Grenzen gesetzt: Jedes Fahrzeugmodell kann gewählt werden und auch bei der Farbe, den Materialien und der Innenausstattung gibt es für den Käufer, wie bei einem echten Autokauf, kaum Grenzen. Das Einstiegsmodell, so man hier überhaupt von „einsteigen“ im eigentlichen Sinn sprechen kann, beginnt bei 5.500 Dollar. Aber wie im Autohaus gibt  es auch hier Möglichkeiten, den Grundpreis in die Höhe zu treiben, zum Beispiel mit Chromfelgen oder Zierteilen aus Gold.[foto id=“488325″ size=“small“ position=“right“]

Wer gefallen an den schmucken Fahrzeugen findet, aber noch nicht daran denkt, sich mit seinem Ableben auseinanderzusetzen, kann die Modelle auch zweckentfremden. So lässt sich laut Hersteller auch eine Kühlbox in das Fahrzeug stellen. Wer sein Bier also künftig etwa in einem „Gran Torino“ in der Garage kalt halten will, wird hier ebenfalls fündig.

 

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