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Sicherheit hat Vorfahrt
Es gibt Sportwagen, die stehen auf der Rennstrecke selten im Rampenlicht. Doch wenn ihre Stunde schlägt, müssen sich sogar High-Tech-Boliden hinten anstellen. Egal, ob in der Formel 1, im Tourenwagensport oder in der Formel E. Die Rede ist vom Safety Car. Diese Fahrzeuge kommen immer nur nach Unfällen oder sonstigen Zwischenfällen auf der Rennstrecke zum Einsatz. Ihre Aufgabe ist es dann, das gesamte Fahrerfeld aus Sicherheitsgründen solange einzubremsen, bis alle Gefahren beseitigt sind und die Rennleitung grünes Licht für die Fortsetzung des Rennens gibt.
Jetzt wurde der neue Stromer vorgestellt, der 2018 in der Formel E als Safety Car zum Einsatz kommt. Seine Weltpremiere erlebt der Elektro-Sportwagen jetzt beim vierten Saisonrennen in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile. Hintergrund: BMW ist seit der ersten Saison offizieller Fahrzeug-Partner der Rennserie und bringt nun die mit einigen technischen Neuerungen ausgestattete nächste Generation des i8 Coupé Safety Cars an den Start.
"Ich bin hocherfreut, hier die Enthüllung des neuesten i8 als Safety Car für die Formel E live zu verfolgen", sagt Formel-E-Chef Alejandro Agag." Als wir mit der Formel E begonnen haben, dachten viele, diese Serie hätte keine Zukunft. BMW gehörte zu den Ersten, die uns mit offenen Armen empfangen und an die Meisterschaft geglaubt haben. Seit dem ersten Rennen 2014 steht das i8 Safety Car stolz an der Spitze des Starterfeldes.
Copyright: BMW
„Die Formel E ist die erste Rennserie mit rein elektrisch angetriebenen Boldien. Vor allem deutsche Autohersteller und Zulieferer engagieren sich verstärkt auf dieser Bühne. So ist Audi in diesem Jahr werksseitig mit den Partner Abt und Schaeffler am Start. Auch BMW bereitet den Werkseinsatz vor. VW ist als strategischer Partner dabei. Mercedes-Benz steigt 2018 aus der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) aus, um dann in der Formel E mitzumischen. Sogar Porsche ist auf dem Sprung. Die Schwaben beenden ihren Langstrecken-Einsatz in der LMP1-Klasse und wollen sich ebenfalls auf die Mission E konzentrieren.
Das neue Safety Car hat das induktives Ladesystem „Qualcomm Halo Prototype Technology“ mit an Bord. Das heißt: Ohne Kabelverbindung lädt das System das i8 Coupé (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,9 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 14,0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 42 g/km) mit einer Leistung von 7,2 Kilowatt innerhalb von nur einer Stunde auf bis zu 80 Prozent auf. Dazu fährt das Safety Car auf eine spezielle Bodenplatte, die unmittelbar den kabellosen Ladevorgang initialisiert. Das spare Zeit und Aufwand, was an einem Formel-E-Wochenende von großer Bedeutung sein kann, teilt BMW mit.
Neben dem induktiven Ladesystem unterscheidet sich das i8 Coupé Safety Car auch in weiteren Bereichen vom Serienfahrzeug. Dazu gehören laut BMW ein Überrollbügel, der Heckflügel und die Heckklappe aus Kohlefaser, ein Frontsplitter, Sportsitze aus dem M4 GTS, 4-Punkt-Gurte, eine Anlage mit Signalleuchten auf dem Dach, BMW M Carbon Keramik Bremsen sowie ein Sportfahrwerk. Na dann: Der nächste Einsatz kommt bestimmt.
geschrieben von MID veröffentlicht am 08.02.2018 aktualisiert am 08.02.2018
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