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Peugeot
Dem üblichen Trend nach Wachstum von einer Generation zur anderen hat Peugeot bei der Neuauflage seines Kleinwagenmodells 208 vor Jahresfrist widerstanden. Das neue Modell ist sogar sieben Zentimeter kürzer als der Vorgänger 207, innen aber dank cleverer Raumaufteilung nicht kleiner. Der Knieraum im Fond wächst sogar um fünf Zentimeter und der Kofferraum fasst klassenübliche 285 Liter.
Ziel der geschrumpften Außenmaße war die Reduzierung des Gewichts. In vollem Umfang kommt die Ersparnis von bis zu 110 Kilogramm aber nur zum Tragen, wenn neben der leichteren Karosserie auch die neuen Dreizylinder-Alu-Motoren im Einsatz sind. Zwei Varianten sind verfügbar: der kleine 1,0-Liter-Motor mit 50 kW/68 PS und ein Motor mit 1,2 Litern Hubraum und 60 kW/82 PS. Die Preise starten bei 11 700 Euro.[foto id=“459786″ size=“small“ position=“left“]
Bei beiden Versionen verzichtet Peugeot auf Turboaufladung und legt sie als reine Saugmotoren aus. Die Vierventiler arbeiten zwar nicht mit variablem Ventilhub – wie die von Peugeot eingesetzten größeren BMW-Motoren – sondern mit einer variablen Einlaß- und Auslass-Nockenwelle. Der für einen kleinen Motor hohe technische Aufwand sorgt aber für guten Durchsatz und damit für hohe Leistung bei niedrigem Verbrauch. Außerdem konnte Peugeot die Reibungsverluste im Motor um fast ein Drittel reduzieren. Den größeren Dreizylinder hat der Franzose noch zusätzlich mit einer Ausgleichswelle [foto id=“459787″ size=“small“ position=“right“]ausgestattet, um einen ruhigen Motorlauf zu sichern. Als 1.2 VTI stand der 208 jetzt für einen Praxistest zur Verfügung, wobei Peugeot mit diesem Motor die Fahrleistung des abzulösenden 1,4-Liter-Vierzylinder erreichen will, um diesen im Normverbrauch um mehr als einen Liter Super zu unterbieten.
Über 2 000 km und zwei Wochen hinweg hat sich gezeigt, dass der Verbrauchsvorteil im Fahrbetrieb tatsächlich erhalten bleibt. Im Schnitt hat der Testwagen auf 100 Kilometern 6,4 Liter Super verbraucht, bei je einem Drittel Fahrtstrecke auf der Autobahn, in der Stadt- und auf Landstraßen. Das sind zwar fast zwei Liter mehr als der Normverbrauch, doch der Anstieg ist geringer, als bei vielen anderen Kleinwagen. Und das, obwohl der Peugeot 208 1.2 VTI nur fünf Vorwärtsgänge hat. Dabei läuft der Motor sehr angenehm und ruhig, gibt sich dabei kaum als Dreizylinder zu erkennen. Schade nur, dass es ein Sprit-sparendes Start-Stopp-System nur in Verbindung mit einem Diesel-Motor gibt.[foto id=“459788″ size=“small“ position=“left“]
Insgesamt entpuppt sich der kleine Löwe als angenehmer Begleiter, zumal im dichten Stadtverkehr beispielsweise die leichtgängige Lenkung gut ankommt. Aber auch auf der Landstraßen erweist sich der Fronttriebler als ausgesprochen agil und Kurven-gierig. Neu ist die Elektronik-Funktion SSP, die ABS, ESP und die elektrische Servolenkung so vernetzt, sodass sich der Bremswege auf Fahrbahnen mit unterschiedlichem Grip-Niveau verkürzt. Im Innenraum fällt der Kleine längst nicht mehr so trist aus wie bei früheren Peugeot-Modellen. Nur die über dem Lenkrad thronenden Instrumente mit ihren kleinen Skalen wirken gewöhnungsbedürftig. Das neue kleine Lenkrad erweist sich dagegen wirklich als so griffig, wie es Peugeot in seiner Werbung verspricht.
Plus: Muntere Fahrleistungen, geringer Verbrauch, angenehmer Motorlauf, wendig in der Stadt |
Minus: Nur Fünfganggetriebe, kein Start-Stopp-System, gewöhnungsbedürftiges Cockpit |
Fünftüriger, fünfsitziger Kleinwagen | |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 3,96/1,74/1,46/2,54 Meter |
Leergewicht: | 1168 Kilogramm |
Gepäckraum: | 285 Liter |
1,2-l-Dreizylinder-Benziner, 60 kW/82 PS | |
max. Drehmoment: | 118 Newtonmeter bei 2750 U/min |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 12,2 Sek. |
Höchstgeschwindigkeit: | 175 km/h |
Normverbrauch: | 4,5 l Super/ 100 km |
CO2-Ausstoß: | 104 g/km |
Preis: | ab 15 100 Euro |
geschrieben von auto.de/(boet/mid) veröffentlicht am 26.03.2013 aktualisiert am 26.03.2013
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