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Ronny Kauerhof — Nach dem Kater sind Schmauchspuren und Kratzer unliebsame Überbleibsel der Silvesternacht. Der Neujahrsschreck schlechthin ist ein ausgebranntes Auto
In Metropolen wie Hamburg mit 1,8 Millionen Einwohnern rückt die Feuerwehr zu Silvester auf Grund von Autobränden erfahrungsgemäß zehnmal aus. Hierbei handelt es sich laut Pressesprecher Manfred Stahl von der Hamburger Feuerwehr jedoch oft um Kleinbrände, die aus Unfällen oder dem unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern resultieren. Es sei zwar unwahrscheinlich, dass ein Auto deshalb ausbrennt, doch Lack und Glas könnten erheblich beschädigt werden, sagt Manfred Stahl.
Kinder sollten Böller nicht in der Nähe von oder direkt unter Autos zünden. Eltern haben die Verpflichtung, die Kinder im Vorfeld auf die Gefahren von Explosionen und Bränden hinzuweisen. Knaller könnten Reifen in Brand setzen und Radkästen und Kofferräume beschädigen. »Kinderstreiche«, die mit Silvesterknallern in Auspuffrohren enden, verursachen hohe Kosten bei den Versicherern. Wenn Autos durch Feuerwerkskörper in Brand gesetzt oder durch eine Explosion beschädigt werden, tritt die Teilkasko für den Schaden ein, so Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Die Einstufung bei der Schadenfreiheitsklasse bleibt davon unberührt. Die Vollkasko zahlt, wenn Autos absichtlich ramponiert werden, ohne den Schuldigen zu finden. Eine Inanspruchnahme ist jedoch mit der Erhöhung des Versicherungsbeitrages verbunden. [foto id=“447791″ size=“small“ position=“right“]
Auch für den fahrenden Verkehr sind Raketen und Knaller gefährlich. Erschreckte oder durch Sichtbehinderung eingeschränkte Autofahrer können immense Schäden verursachen. Führerscheininhaber, die Silvesterböller auf Fahrzeuge werfen, riskieren den Entzug der Fahrerlaubnis wegen Verkehrsgefährdung.
Weil das Durchfahren eines Feuerwerks Angriffe auf das Fahrzeug hervorrufen kann, sollte das Auto in den Stunden um Mitternacht abgestellt werden. Bei unvermeidbaren Fahrten empfiehlt es sich, langsam zu fahren und Straßenfeuerwerke zu meiden. Des Weiteren sollten die Scheiben geschlossen bleiben.
Viele Totalschäden in der Silvesternacht sind laut Feuerwehr das Ergebnis von Rauchentwicklung im Innern des Fahrzeugs. Reparaturen entwickeln sich entsprechend aufwendig oder sind nicht mehr möglich.
Grundsätzlich sollte in der Silvesternacht der Parkplatz mit Bedacht gewählt werden. Sicherer steht das Auto abseits des Silvestertrubels, zum Beispiel in Seitenstraßen. Ein Stellplatz in der Nähe großer Feiern potenziert die Gefahr von Schäden durch gezündete Böller.
Eine Autowäsche mit Wachsversieglung schützt den Autolack zu Silvester vor Schmauchspuren und Kratzern.
Den optimalen Schutz vor Böllern und aus der Flugbahn geratenen Raketen bietet ein in der Garage abgestelltes Auto. Dieser Schutz ist auch vor angetrunkenen Partygästen sinnvoll, die aus Übermut pyromanisch aktiv werden.
Die innerstädtische Alternative zur eigenen Garage oder dem Carport heißt Tiefgarage oder Autoabdeckplane aus dem Baumarkt. Unter diesen Autohauben verschwindet das Fahrzeug fast vollständig. Schmauchspuren oder Beschädigungen durch Raketen können weitgehend ausgeschlossen werden, weil die belastbaren Stoffe, aus denen die Autohauben bestehen, die Wirkung kleiner Explosionen und Einschläge von Teilen der Feuerwerkskörper abschwächen.
geschrieben von auto.de/kau veröffentlicht am 28.12.2012 aktualisiert am 28.12.2012
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