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Durch Tachomanipulation kann der Wert eines Gebrauchtwagens um mehr als 10.000 Euro nach oben geschummelt werden. Wie das Kraftfahrzeugtechnische Institut (KTI) ermittelt hat, liegt der maximale Mehrerlös bei 13.544 Euro.
Dieser Wert fällt bei Sportwagen an, deren Tacho von 150.000 auf 50.000 Kilometer zurückgestellt wurde. Ein durchaus lohnendes Geschäft also. Weniger Gewinn können sich Kriminelle von der Manipulation an Kleinwagen versprechen. Dort führt ein Abzug von 50.000 Kilometern lediglich zu einer Wertsteigerung von 407 Euro. Untersucht wurden knapp 100 Finanzierungsrückläufer mit einer durchschnittlichen Laufleistung von 83.500 Kilometern und einem Durchschnittsalter von 3,5 Jahren.
Am einträglichsten – aber wohl auch am riskantesten – ist für Betrüger die Absenkung des Tachostandes von 150.000 auf 50.000 Kilometer. Im Schnitt über alle Fahrzeugklasse steigt der Wiederverkaufswert so um 4.943 Euro. Wird die Laufleistung eines Autos mit 100.000 Kilometern halbiert, liegt der Gewinn für den Betrüger bei 2.843 Euro. Vergleichsweise gering ist der Vorteil bei der Reduzierung von 150.000 auf 100.000 Kilometer. Dort liegt der Vorteil des Betrugs bei 2.095 Euro.
Nachweisbar ist Tachomanipulation laut der Experten des KTI selbst von erfahrenen Fachleuten nur mit extrem hohem Aufwand. Allerdings gibt es einige Punkte bei einem Gebrauchtwagen, die einen Käufer stutzig machen sollten. So etwa, wenn die Abnutzung des Innenraums und der Reifen nicht zur vorgeblichen Laufleistung passen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 24.02.2014 aktualisiert am 24.02.2014
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