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Die Schaeffler-Gruppe hat den einmillionsten Kugelgewindetrieb (KGT) für elektromechanische Lenkungen produziert. Das seit 2007 in Herzogenaurach gefertigte Teil kommt beispielsweise im Volkswagen Tiguan zum Einsatz. Neben VW gehörtauch TRW zu den Kunden, so dass das Bauteil auch in Amerika und in Modellen der Marken Ford und BMW verwendet wird.
In der Luftfahrt werden Kugelgewindetriebe schon seit längerem für die Leitwerk-Steuerung eingesetzt. Im Automobilbereich tragen die reibungsarmen und geräuschoptimierten KGT zur Kraftstoffersparnis und CO2-Reduktion bei. Ein Vorteil der elektromechanischen Lenkung gegenüber herkömmlichen, hydraulisch betätigten Servolenkungen liegt darin, dass die Stellmotoren lediglich bei konkreten Lenkbewegungen Energie benötigen. Hydraulikpumpen müssen indes stets einen hydraulischen Druck vorhalten und weisen einen dementsprechend höheren Energiebedarf auf.
Kugelgewindetriebe gewinnen auch bei elektromechanischen Bremssystemen und elektronisch gesteuerten Spurverstellern für Hinterachslenkungen zunehmend an Bedeutung. So liegt für das Jahr 2010 bei Schaeffler ein gesichertes Auftragsvolumen in Höhe von 1,2 Millionen Kugelgewindetrieben vor. Die Bestellungen für die Folgejahre belaufen sich auf 1,9 Millionen und 2,3 Millionen Einheiten.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 09.12.2009 aktualisiert am 09.12.2009
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