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Der Innovationspreis „Intelligenz für Verkehr und Logistik“ geht in diesem Jahr an die Schaeffler Gruppe. Mit dem Preis ehrt das Center for Transportation & Logistics Neuer Adler e. V. (CNA) das Train Support System auf Basis des Generator-Sensor-Lagers des Herzogenauracher Zulieferers.
Das Train Support System basiert auf einem FAG-Radsatzlager der Schaeffler Gruppe, das mit einem integrierten Generator-Sensor-Lager (GSL) als autarke E-nergiequelle zum Beispiel in Güterwagons eingesetzt werden kann. Für das System wurden Elektronik und Software entwickelt und mit dem GSL zu einer On-Board-Unit integriert. Das System ermöglicht es Streckenbetreibern und Bahnunternehmen, die Sicherheit auf der Strecke zu erhöhen und die Logistik zu optimieren. Dazu werden im GSL unterschiedliche Signale erfasst und über GPS an einen Leitrechner über-tragen. Die ausgewerteten Daten sind Grundlage für den Einsatz von Zugsiche-rungssystemen ebenso wie für Online-Fahrplangenerierung, Trassenführung,[foto id=“311154″ size=“small“ position=“right“] Pro-zess- und Risikoanalyse, Ortsbestimmung, Verweildauer und damit die Kontrolle von abrechnungspflichtigen Schienenstreckenabschnitten.
Das Train Support System sieht Schaeffler als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem Zugleitsystem. So ist etwa die Einbindung in das für den europäischen Zugverkehr entwickelte European Train Control System (ETCS) vorgesehen. Es laufen erste Versuche mit der Finnischen Staatsbahn. Neben der GPS-Datenerfassung, also der Lokalisierung der einzelnen Güterwaggons, wird hier die komplette Logistikkette überprüft. Die transportierte Ware wird via Satellit verfolgt, sodass die Kenntnis des aktuellen Aufenthaltsortes die Optimierung der Strecken-auslastung wie auch der jeweiligen Container bzw. Güterwaggons ermöglicht.[foto id=“311155″ size=“small“ position=“left“]
Vergleichbar mit einem Dynamo induziert das Generator-Sensor-Lager über die Drehbewegung der auf der Radachse angeordneten Permanentmagnete eine elekt-rische Leistung von etwa 100 Watt bei einer Spannung von 24 Volt. Damit steht eine eigenständige, autarke Energiequelle zur Verfügung. Bisher konnten solche „On-Board-Units“ insbesondere im Güterschienenverkehr nicht verwirklicht werden. Die Informations- und Datenbereitstellung bevorzugt über Satellitentechnik funktioniert nur über ein eigenständiges und unabhängiges Energieversorgungssystem. Das GSL macht das jetzt möglich. Die Nachrichtenkommunikation per Satellit eröffnet dem Güterverkehr neue Möglichkeiten zur Optimierung seiner Logistik und Trans-portsicherheit.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/sr) veröffentlicht am 22.07.2010 aktualisiert am 22.07.2010
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