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(motorsport-magazin.com) 39 Runden lang ließ Timo Scheider rein gar nichts anbrennen. In souveräner Manier, ohne Risiko und völlig abgebrüht fuhr der Audi-Pilot auf dem Hockenheimring seinen zweiten DTM-Titel ein – für seinen Arbeitgeber war es sogar der dritte in Folge. Wie schon im Vorjahr zeigte sich Scheider nach der Zieldurchfahrt überwältigt: zunächst musste er einige Tränen verdrücken und auf die Freude bei der Siegerehrung folgte beinahe Sprachlosigkeit auf der offiziellen Pressekonferenz.
"Es sind unglaubliche und viele Emotionen, daher fällt es mir sehr schwer, meine Gefühle zu beschreiben", so ein sichtlich erleichterter Scheider. "Im Ziel habe ich erst begriffen, was wir dieses Jahr vollbracht haben und was ich wieder erreicht habe." Zuvor gelang es erst einem anderen Fahrer, seinen Titel in der DTM zu verteidigen: Bernd Schneider in 2000 und 2001. "Es ist einfach grandios, den Titel vor einem solchen Publikum zu holen."
Doch Scheider lobte nicht nur sein eigenes Team, sondern auch die Konkurrenz. "Mercedes und Gary haben ebenfalls einen guten Job gemacht. Ich habe schon vor Saisonbeginn gesagt, dass man ein Auge auf sie werfen muss." Neben dem Mercedes-Ass geriet auch sein A4 in den Fokus – schließlich hätte ein technischer Defekt oder ein sonstiger Schaden das Aus im Titelrennen bedeuten können. "Schon in der zehnten Runde habe ich auf alles gehört und auch alles gefühlt – auch wenn gar nichts da war."
Das Rennen selbst schien für Scheider ein Kinderspiel gewesen sein. Er erwischte wieder einen guten Start, hatte auf der Außenbahn allerdings keine Chance gegen Ekström und Paffet. "Ich bin über die Distanz ganz entspannt gefahren, nur am Anfang hatte ich etwas Angst, da ich mein Auto nicht beschädigen wollte und Mattias und Gary vor mir wirklich hart gekämpft haben." Doch spätestens, als er den zweiten Platz erbte, war die Meisterschaft entschieden.
Entschieden ist noch lange nicht, wie es privat weitergehen wird. "Ich habe Anfang des Jahres versprochen, was ich jetzt plane. Jetzt ist es natürlich eine andere Situationen, aber ich halte meine Versprechen. Und ja, es geht um eine Hochzeit", so Timo Scheider, der schon mehrere Jahre mit Jasmin Rubatto verlobt ist und einen gemeinsamen Sohn mit ihr hat. Als er die Trauung hochoffiziell ankündigen sollte, spielte er jedoch nicht ganz mit: "Jasmin, ich liebe dich, alles was kommt werden wir sehen…"
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 25.10.2009 aktualisiert am 25.10.2009
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