Schickes Stufenheck: Audi liefert neue A3-Kompaktlimousine ab September aus

Fehérvarcsurga – Es gibt in Konkurrenz zum BMW 1er und der A-Klasse von Mercedes bei den Premium-Kompaktmodellen aus Audi-Sicht den A3 als Dreitürer, als fünftürigen Sportback und als stärkeren S3. Ab September gesellt sich bei den Ingolstädtern die viertürige Stufenheck-Limousine hinzu, die zu Einstiegspreisen ab knapp unter 27 500 bis 31 500 Euro zu Händlern kommt. Sie läuft im ungarischen Györ vom Band, wo gerade die neue Komplettfertigung in Betrieb genommen worden ist.

Im größten Marktsegment

Christian Hartmann aus dem Produktmarketing von Audi verweist bei der Fahrvorstellung in Fehérvarcsurga südwestlich von Budapest auf das „weltweit größte Marktsegment“, in dem die neue Limousine unterwegs sein wird, nämlich in dem der kompakten Viertürer. „Wir selbst erschließen uns damit ebenfalls“, sagt Hartmann, „ein neues Segment.“

Kurze Überhänge, langer Radstand

Mit kurzen Überhängen, relativ großem Radstand von über 2,6 Metern und flacher Dachkuppel fährt die dritte A3-Karosserievariante stattliche fast 4,5 Meter lang und sauber verarbeitet vor, mutet wertig an. Das Innere wirkt vergleichsweise geräumig. Platz ist selbst im Fond passabel vorhanden. Die Bedienung fällt leicht. Das Stauabteil fasst durch Umklappen der teilbaren Rücksitzlehnen erweiterbare 425 Liter.

Interessant ab Stufe zwei

Drei Ausstattungen gibt es. Ab Stufe zwei sind etwa Nebelscheinwerfer, Fahrerinformationssystem mit Farbdisplay, Sportlederlenkrad und Sportsitze Standard, ab drei gehören Licht-, Glanzpaket, Einparkhilfe hinten und Tempomat zum [foto id=“471082″ size=“small“ position=“left“]Umfang. Wer will, kann Voll-LED-Technologie ordern. Moderne Fahrerassistenzen und Vernetzungsmöglichkeiten, ab November auch mit schnellerem Übertragungsstand, sind möglich.

Zwei Benziner, ein Diesel

Bei den drei Motorisierungen handelt es sich um Turbo-aufgeladene Direkteinspritzer. Der schon recht spritzige Einstiegsbenziner, der leer nur 1250 Kilo auf die Waage bringt, verfügt über Zylinderabschaltung. Der zunächst einzige Diesel beginnt bei über 28 000 Euro. Die 1,4-, 1,8- und 2,0-Liter-Aggregate leisten 103/140, 132/180 und 110/150 kW/PS, machen die Limousine rund 220 bis 235 Stundenkilometer schnell. In den Benzinern überträgt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, im Selbstzünder ein Sechsgang-Handschalter die Kraft auf die Vorderräder. In Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion finden sich etwa vier bis fünfeinhalb Liter Mixverbrauch zumindest im Datenblatt.

Mehr Motoren, S3 und Quattro folgen

Wie weitere Motoren, darunter ein 1,6-Liter-Diesel mit 77/105 und ein 2,0-Liter-Diesel mit 135/184 kW/PS, sollen die 221/300 kW/PS starke S3-Variante und die Allradersionen schon bald nach dem Start folgen.

Besonders für China und USA

Alles in allem: Die Limousine lässt sich komfortabel, dabei keineswegs unsportlich fahren. Das Sportfahrwerk gibt’s ab Ausstattungsstufe zwei. Die Stabilitätskontrolle ist mit elektronischer Quersperre kombiniert. Die elektromechanische Servolenkung gibt sehr gute Rückmeldung. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Audi sieht die Kompaktlimousine insbesondere für Märkte wie China und USA vor. Es ist nicht einfach, sie etwa auch für deutsche Kunden als ansehnliches Stufenheck-Modell auf die Räder zu stellen. Den Ingolstädtern ist dies aber zweifellos gelungen.

Datenblatt: Audi A3 Limousine