Schlechtes Zeugnis für Autoverkäufer

Neben dem Preis ist die zu geringe Aufmerksamkeit des Verkaufspersonals der häufigste Grund, warum ein Kunde auf den Kauf eines europäischen Autos verzichtet. Schlechte Innenausstattung hingegen ist, ebenfalls nach dem Preis, der häufigste Ablehnungsgrund für Fahrzeuge außereuropäischer Volumenhersteller.

Dies ist das Ergebnis der am 26.11.2088 vom Marktforschungsinstitut J.D. Power and Associates veröffentlichten Germany Automotive Shopper Studie 2008.

Die erstmals veröffentlichte Studie untersucht Gründe für die Ablehnung von Automarken, Fahrzeugmodellen und Handelsbetrieben sowie Faktoren, die die Kundenzufriedenheit beim Neuwagenkauf maßgeblich beeinflussen. Außerdem beleuchtet sie die Kaufgewohnheiten deutscher Automobilkunden, zeigt Stärken und Schwächen von Verkaufsprozessen auf und misst deren Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. Diese wird beim Neuwagenkauf von fünf Faktoren bestimmt: Fahrzeugübergabe (34%), Erscheinung des Handelsbetriebs (20%), Verkaufspersonal (17%), Erledigung der Formalitäten (17%) und Vertragsverhandlung (12%).

Von den elf untersuchten Automarken gehören Mercedes-Benz, Toyota, BMW und Renault zur Spitzengruppe bei der Zufriedenheit mit der Verkaufsabwicklung. Die Studie zeigt auch, dass Kunden, die Ihr Fahrzeug bei einer Niederlassung des Herstellers oder einem kleinen Händler kaufen, im Durchschnitt zufriedener sind, als die Kunden mittlerer und großer Händler.

Weitere Ergebnisse der Untersuchung: Kunden nicht-europäischer Volumenmarken sind im Durchschnitt zufriedener als Kunden europäischer Hersteller. Junge Käufer unter dreißig Jahren sind die unzufriedenste untersuchte demografische Gruppe und Käufer über fünfzig die zufriedenste. Junge Käufer lassen sich bei Ihrer Entscheidung stark vom Preis leiten, während ältere Käufer eher auf die bisherige Erfahrungen mit der Marke oder die Langlebigkeit des Fahrzeugs bauen Die wichtigsten Gründe sich für ein Fahrzeug zu entscheiden sind: niedriger Preis (15%), gute bisherige Erfahrung mit einer Marke (14%) und das Aushandeln eines guten Angebots (11%)

Die Germany Automotive Shopper Studie 2008 beruht auf den Antworten von über 1500 Neufahrzeugkäufern, die im vergangenen Jahr ein Auto gekauft haben.

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