Schloss Bensberg Classics: Rallye-Asse holen im Skoda den Sieg

Allein in Deutschland drängeln sich im Terminkalender jährlich über 300 Veranstaltungen für historische Fahrzeuge. Immer neue kommen hinzu. 2009 feierte die „Schloss Bensberg Classics“ Premiere und lief am vergangenen Wochenende zum vierten Mal. Das ehemalige Jagdschloss Bensberg, östlich von Köln, verwandelte sich wieder für zwei Tage in eine Flaniermeile für alte Autos und ebenfalls meist ältere, silberhaarige Männer.

Schon am frühen Sonnabendmorgen knatterten, brabbelten und röhrten die edlen Oldies im Schlosshof, um kurze Zeit später zur rund 180 Kilometer langen Rallye über die Startrampe zu rollen. Begleitet von wärmenden Sonnenstrahlen, defilierten die rund 100 Fahrzeuge auf serpentinenreichen Straßen durch das Bergische Land. So etwa ein blauer Bugatti T 35, [foto id=“434215″ size=“small“ position=“right“]den VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg steuerte. Er gewann gleich mehrere Wertungsprüfungen und sicherte sich am Ende den Klassensieg der Fahrzeuge bis 1945.

Der Grand-Prix Renner aus den 1930er Jahren stammte aus der historischen Bugatti-Sammlung in Molsheim. Ihn zu kontrollieren erfordert viel fahrerisches Können und Fingerspitzengefühl. Das Cockpit des T-35 ist eng wie eine Badewanne, deshalb liegt der Schalthebel auch rechts außerhalb der Alu-Karosse, und forsche Gangwechsel – natürlich mit Zwischengas – bergen das Risiko, sich den Arm am Hinterrad aufzuscheuern. Die Räder sind so schmal wie an einem Mountain-Bike und hüpfen bei jeder Bodenwelle. Die dicht beieinander liegenden Pedale verlangen reinste Fußakrobatik. Doch dafür entlockt jeder Gasstoß dem Achtzylinder ein betörend fauchendes Divertimento.[foto id=“434216″ size=“small“ position=“left“]

Gesamtsieger der Veranstaltung wurden die Rallye-Asse Matthias Kahle und Peter Göbel in ihrem Skoda 130 RS aus dem Jahr 1976.

Der Sonntag bescherte dann den Höhepunkt

Einen Concours d´Elegance. In Bensberg stellten sich dieses Jahr herausragende automobile Raritäten der hochkarätigen Jury, der unter anderem die Rennlegende Jacky Ickx, die Designer Stefan Sielaff und Andrea Zagato sowie Christian Philippsen (Vorsitzender der Jury der Louis Vuitton Classic Awards) und Fabrizio Giugiaro angehörten. Der Vorsitz führte Franz-Josef Paeffgen.

Den Titel „Best of Show“ sicherte seinem Besitzer Andreas Mohringer aus Österreich ein exzellenter Ferrari Dino 166 P/206 P von 1965. Der knallrote Renner ist ein Unikat. Der Sportwagen siegte seinerzeit bei diversen Bergrennen. Die Reihe grandioser Konkurrenten war lang: ein Cobra Daytona Coupé von 1965, das Jaguar E-Type „Lindner“ Lightweight Coupé, das Bentley 3 Litre Le Mans Team Car aus dem Jahr 1925 und, und, und …

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