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Autos zählen zu den größten Gefahren für Vögel. Um Unfälle zu vermeiden, orientieren sie sich daher an dem Tempolimit auf der jeweiligen Straße, wie laut der Zeitschrift „New Scientist“ nun Wissenschaftler der Universitäten von Quebec und Montreal herausgefunden haben.
Die Entscheidung, sich vor einem herankommenden Fahrzeug in die Luft zu schwingen, hängt demnach nicht von der aktuellen Geschwindigkeit des Autos ab, sondern von der generellen Tempovorgabe für die jeweilige Strecke. So heben die Vögel in einer Tempo-50-Zone erst 15 Meter vor dem Fahrzeug ab, in einer Tempo-100-Zone aber bereits bei 75 Metern Distanz – unabhängig davon, ob das herannahende Auto schneller oder langsamer als erlaubt unterwegs ist.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die Tiere den Teilen ihres Lebensraums spezielle Risikowerte beimessen. Das Auto wird dabei allgemein als Fressfeind wahrgenommen, der in bestimmten Regionen für gewöhnlich schneller, in anderen langsamer unterwegs ist. Dieser Umstand wird quasi abstrahiert, so dass die Vögel unabhängig von der konkreten Fahrzeuggeschwindigkeit immer gleich handeln.
Unterschiede gibt es allerdings in Abhängigkeit von der Jahreszeit. Im Frühling starten die Vögel generell später, im Herbst eher früher. Die Wissenschaftler vermuten, dass die größere Risikofreude am Jahresbeginn mit dem höheren Aktivitätsgrad zu tun hat, der aus der Fütterung und Aufzucht der Jungen resultiert. Zudem könnten die vielen Jungtiere die Statistik auch direkt beeinflussen, da sie noch unerfahren sind und Gefahren später erkennen als ältere Tiere.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 26.08.2013 aktualisiert am 26.08.2013
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