Schnittiger SUV – der Mazda CX-7 2,2 CD im Test

Ein SUV gehört inzwischen zum guten Ton eines jeden Autoherstellers. Und so hat auch Mazda seit 4 Jahren mit dem CX-7 einen Vertreter dieser Klasse. Seit gut einem Jahr wird dieser auch mit Dieselmotor angeboten. Einem 4-Zylinder-Aggregat mit 2,2 Liter Hubraum, der den Japaner zum ersten Fahrzeug seines Landes mit SCR-Abgasreinigung macht, mit der er sogar die Euro5-Abgasnorm erfüllt. Jener Turbodiesel ist in abgewandelter Form auch im Mazda 6 2,2 CD zu finden, den ich letzte Woche testen durfte. Deswegen war man ein wenig gespannt, ob sich ein Unterschied bemerkbar machen würde.

Sportlicher Klotz

[foto id=“323200″ size=“small“ position=“right“] Wie die gesamte aktuelle Mazda-Modellpalette zeigt sich auch der CX-7 in sehr sportlichem und windschnittigem Design. Dies wirkt sich glücklicherweise wie schon beim Mazda 6 nicht auf das Platzangebot aus, welches vorn wie hinter sehr umfangreich ist. Auch der Kofferraum ist mit 455 Litern großzügig und kann natürlich noch beliebig erweitert werden. Eher die Rundumsicht wird durch die Form zum Problem. Zwar ist der Blick nach hinten nicht so katastrophal wie beim erst getesteten Mittelklasse-Kombi, aber Übersichtlichkeit sieht anders aus.

Auch im Innenraum ist eine deutliche Ähnlichkeit zu erkennen. Das Cockpit ist im gleichen Stil und so wähnt man sich gelegentlich mal in einem Sportwagen, wäre da die außerordentliche Sitzhöhe nicht. Das helle Leder des Testwagens wirkt sehr hochwertig und fügt sich somit gut in das Gesamtambiente ein. Das Lenkrad ist wieder voll von Fernbedienungen und so macht man sich erstmal mit allem vertraut und es sich dann ein wenig gemütlich… bevor es auf die Straße geht.

Etwas weniger Antritt, etwas mehr Verbrauch

[foto id=“323201″ size=“small“ position=“left“] Hier wird vom ersten Moment an die Motoren-Verwandschaft zum getesteten Mazda 6 klar. Die Kupplung kommt genauso plötzlich und auch das kraftvolle Temperament ist nahezu identisch. Spätestens wenn der Turbolader ab knapp 2000 U/min einsetzt, merkt man, was für ein Kraftpaket dieser Turbodiesel sein kann. Allerdings erreicht der SUV damit nicht ganz die Fahrleistungen des Mittelklasse-Geschwisterchen, was sich besonders auf der Autobahn bemerkbar macht. Das liegt neben den 7 PS weniger wohl vor allem am höheren Gewicht. Reichlich 300 Kilogramm Leergewicht bringt der CX-7 mehr auf die Waage. Trotzdem produzieren die 173 PS in Verbindung mit dem 6-Gang-Getriebe und dem Turbolader natürlich ausreichend Vortrieb, um auf Autobahn und Landstraße sehr zügig vorran zu kommen. In der Stadt hingegen fühlt man sich gelegentlich etwas übermotorisiert und braucht zumindest eine kleine Eingewöhnzeit (speziell für die übermotivierte Kupplung), um den CX-7 im Zaum zu halten.

Das höhere Gewicht wirkt sich zusammen mit der hohen Karosserie allerdings auch auf den Verbrauch aus. Durchschnittlich ein bis zwei Liter Liter mehr verbraucht der Turbodiesel in der SUV-Verkleidung als in der leichteren Verpackung des Mazda 6. Die daraus resultierenden 7,5 Liter (Landstraße) bis 11 Liter (Vollgas Autobahn) sind immer noch akzeptabel, wenn auch nicht herausragend. Dafür kann der Wagen durch eine gute Straßenlage sowie eine ordentliche Federung punkten, was zu einer ausgewogenen Mischung aus Fahrspaß und Komfort führt und besonders auf der Überlandfahrt das Autofahrerherz höher schlagen lässt..

Fazit

[foto id=“323203″ size=“small“ position=“right“] Auch wenn die größere Masse des Mazda CX-7 dem kräftigen 2,2-Liter-Turbodiesel ein wenig die Kraft und Sparsamkeit nimmt, hat er von beidem immernoch ausreichend zu bieten. Zusammen mit dem angenehmen Inneren und dem guten Fahrgefühl macht dies ihn definitiv zu einem empfehlenswerten Gefährt. Und wer doch mehr Leistung braucht, für den gibt es ja immer noch den zwar durstigen, aber dafür sehr kräftigen 260PS-Benzinmotor. 

Was halten sie vom Mazda CX-7?

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