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Schöne neue Welt, in den USA könnte sie mal wieder schneller als bei uns starten. Dort könnten Versicherungen in der ersten Hälfte 2014 eine Drive-Safe-App anbieten. Diese Applikation wird auf dem Smartphone der Junioren installiert, loggt sich im Fahrzeug in die Elektronik ein und schaut den Jugendlichen beim Fahren auf die Finger. Ob zu brutal beschleunigt, zu hart gebremst, zu schnell gefahren, zu weit weg von daheim – alles petzt die App den Eltern. Sollte die Verbindung mit Daheim unterbrochen werden, bekommen die Eltern eine Nachricht. Ausschalten schützt also vor Strafe nicht.
Die Elektronik es Online-Versicherers Esurance bedient sich der Daten, die das Fahrzeug über einen Diagnose-Port anbietet. Dieser Onboard Diagnostic Port ist in den USA seit 1996 Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge. Über die App und den Port können die Eltern auch bestimmte Eigenschaften des Fahrzeugs vor dem Start abschalten. So können sie die Benutzung der Social Media im Smartphone der Junioren blockieren. Dann kommen nur noch Anrufe der Eltern durch. Außerdem können nur die Blutooth-Funktionen ausgeführt werden, bei denen man die Hände am Lenkrad lassen kann. Und die Notrufnummer 911 bleibt erreichbar. Die National [foto id=“495415″ size=“small“ position=“right“]Highway Safety Administration hatte herausgefunden, dass das Unfallrisiko bei Teenagern am Steuer sieben Mal so groß ist, wenn sie am Smartphone eine Nummer eingeben und 23 Mal so groß, wenn sie eine Botschaft eintippen.
Die Ensurance Versicherung verzichtet nach eigenen Angaben darauf, die Daten für eine Korrektur der Versicherungsprämie heranzuziehen. In anderen Fällen nutzen die Versicherer die Port-Daten, um für die Versicherten eine Prämie zu ermitteln, die sich an ihrem Fahrverhalten orientiert. Viele Amerikaner nutzen heute schon die Möglichkeit, sich mit defensivem Fahren eine niedrigere Prämie zu erfahren.
Apple gefällt die Idee der Drive-Safe-App so gar nicht. „Nie werde Apple erlauben, dass eine App Daten eines iPhones zu blockieren“, sagte ein Apple-Sprecher der „Detroit Free Press“. „Eine dritte Partei werde niemals iPhone-Funktionalitäten blockieren dürfen.“ Mit dem Android-Betriebssystem soll die App funktionieren. (ampnet/Sm)
geschrieben von auto.de/(ampnet) veröffentlicht am 02.01.2014 aktualisiert am 02.01.2014
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