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Wiesbaden – Nach dem Q5 stellt er Audis zweites Hybridmodell dar: Die Ingolstädter schicken ihren A6 mit der Kraft der zwei Herzen aber erst zum Jahreswechsel an den Start. Wir haben die Limousine bei der Präsentation des neuen A6 Avant in Wiesbaden schon Probe gefahren.
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Burkhard Wiegand kennt die Details. Die Limousine, erläutert der Mann aus der Technischen Projektleitung, kann bis Tempo 100 rein elektrisch fahren, legt bei Tempo 60 drei Kilometer zumindest lokal schadstoffrei [foto id=“369887″ size=“small“ position=“left“]zurück. Möglich macht das die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Audi hat sich dabei für ein Parallelsystem entschieden.
Der aufgeladene 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer und der Elektromotor sind unmittelbar hintereinander montiert. Beide zusammen geben bis zu 245 PS Systemleistung und 480 Newtonmeter Systemdrehmoment ab. Als Normverbrauch finden sich für den fast 240 Stundenkilometer schnellent Frontantriebler in Verbindung mit der stark modifizierten, auch handschaltbaren Achtstufen-Box nur rund sechseinhalb Liter und so um die 145 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß zumindest im Datenblatt.
Im Steuergerät sorgt ein Hybridmanager für möglichst effiziente Wechsel und sanfte Übergänge zwischen beiden Betriebsarten. Das Hybridgetriebe mit der effizienten weiten Spreizung der Gänge schaltet schnell und komfortabel. Das Stopp/Start-System hilft beim Spritsparen.[foto id=“369888″ size=“small“ position=“left“]
Die „permanent erregte Synchronmaschine“, wie sie in der Fachsprache heißt, dient als Elektromotor, Starter und – im Schubbetrieb und beim Verzögern – als Generator. Zum Speichern der Energie ist unter dem Gepäckraum ein Lithium-Ionen-Batteriepaket platziert. Im Stauabteil lassen sich damit noch ordentliche 375 bis 850 Liter verstauen, klappt man die Lehnen der Rücksitze um. Drei Fahrprogramme, wählbar über eine Taste auf der Mittelkonsole oder über den Automatikhebel, sind möglich: E(lectric)V(ehicle) steht für den rein elektrischen Antrieb, D(rive) steuert beide Motoren möglichst effizient und S(port) legt alles einschließlich der Tippgasse des Getriebes deutlich dynamischer aus.
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Der leer unter 1800 Kilo schwere Hybrid–A6 kann mit dem Verbrenner, nur mit dem Elektromotor und im Hybridmodus fahren, er kann beim Bremsen [foto id=“369890″ size=“small“ position=“left“]Energie zurückgewinnen und boosten, wenn er beim starken Gasgeben, etwa zum Beschleunigen beim Überholen, Elektro- und Verbrennungsmotor braucht. Anzeigen im Cockpit machen sichtbar, in welchem Fahrzustand der auf der normalen Limousine aufbauende A6 unterwegs ist und wie die Energieströme jeweils gerade fließen.
Alles in allem: Allrad hat Audi in diesem A6 nicht verbaut. Der Verbrauch ist für die gehobene Mittelklasse-Limousine ein Wort. Schade, dass die Ladefläche beim Umlegen der Rücksitzlehne nicht ganz eben sein kann. Preise haben die Ingolstädter noch nicht genannt. Beim Q5 kostet der Hybrid rund 5000 Euro mehr. Um die 55 000 Euro dürften beim Hybrid-A6 deshalb nicht ganz unrealistisch sein.
Motor: | Vierzylinder-Turbobenziner plus Elektromotor |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 155/211 kW/PS (Verbrennungsmotor), 40/54 kW/PS (Elektromotor) |
Systemleistung: | 180/245 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 350 Newtonmeter (Verbrennungsmotor), 210 Newtonmeter (Elektromotor) |
Maximales Systemdrehmoment: | 480 Newtonmeter |
Batterie: | Lithium-Ionen |
Leistung: | 40 Kilowatt |
Beschleunigung: | 7,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 238 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Audi Mixverbrauch unter 6,5 Liter pro 100 Kilometer, unter 146 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | noch nicht genannt |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 26.07.2011 aktualisiert am 26.07.2011
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