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Knapp die Hälfte der Eltern in Deutschland sorgt sich um die Sicherheit ihrer sechs- bis neunjährigen Sprösslinge im Straßenverkehr auf dem Schulweg. Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt argwöhnen 46 Prozent der Eltern, die ihr Kind nicht zur Schule fahren, dass ihr Nachwuchs angefahren wird. Weitere 33 Prozent der Befragten befürchten Bedrohungen durch fremde Erwachsene und sieben Prozent durch andere Kinder. Lediglich 13 Prozent der Eltern macht sich hier gar keine Sorgen.
Die meisten Kinder sind auf dem Schulweg aber ohne Begleitung unterwegs: 43 Prozent gehen zu Fuß, 22 Prozent nehmen den Bus und acht Prozent der Kinder fahren mit dem Fahrrad. Nur 18 Prozent der Eltern fahren die Kinder selbst zur Schule. Falls die ABC-Schützen den Weg alleine zurücklegen sollen, ist ein Verkehrstraining im Vorfeld wichtig. Unfallexperten raten dazu, zunächst den Schulweg mehrfach gemeinsam abzugehen und dabei auf Gefahrenquellen hinzuweisen. Nach einer Weile biete sich ein Rollentausch an und die Kinder nennen die mögliche Gefahren selbst. Generell gilt: Nicht der kürzeste Weg ist der beste, sondern der sicherste. Eltern müssen ihrem Kind erklären, dass es auch an gesicherten Übergangsstellen wie zum Beispiel an Zebrastreifen oder an Ampelanlagen dennoch vorsichtig sein muss. Kinder müssen lernen, dass sie am Straßenrand zwischen parkenden Autos von herannahenden Fahrzeugen nicht gesehen werden.
Ein absolutes Muss sind Warnwesten und Lichtreflektoren, um besser von allen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden, vor allem im Herbst und Winter. Empfehlenswert ist es außerdem, eine Laufgemeinschaft zu organisieren: Grundschüler aus der Nachbarschaft treffen sich vor und nach dem Unterricht, um den Schulweg – zunächst unter Aufsicht – gemeinsam zu bewältigen. Auch wichtig: Für den Schulweg genügend Zeit einplanen, denn in Eile passieren schneller Fehler. Nicht nur der Fußweg, sondern auch die Fahrt mit Bus und Bahn muss trainiert werden. Kinder müssen beispielsweise lernen, warum es so wichtig ist, sich, wenn möglich, zu setzen oder sich gut festzuhalten.
Mit dem Rad sollten Schulanfänger hingegen nicht fahren, weil ihnen dazu die Erfahrung im Straßenverkehr fehlt. Die erforderliche Umsicht muss sich erst noch entwickeln, zudem verfügen achtjährige Kinder über ein um 30 Prozent kleineres Gesichtsfeld als Erwachsene. Generell sind Schulanfänger mit komplexen Situationen schnell überfordert und lassen sich leicht ablenken. Das spiegelt sich auch in den Unfallzahlen wider. An Wochentagen passieren doppelt so viele Unfälle mit Kindern wie samstags und sonntags
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 06.08.2013 aktualisiert am 06.08.2013
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