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(motorsport-magazin.com) Auch im zweiten Jahr seines Ruhestandsdaseins war Michael Schumacher bei einigen Rennen am Ferrari-Kommandostand anzutreffen. Nach seinem Rücktritt Ende 2006 hätte sogar die Möglichkeit bestanden, bei jedem Rennen die Kopfhörer überzustreifen und die Geschicke von Kimi Räikkönen und Felipe Massa zu lenken.
"Ich hatte die Chance, zu tun, was Jean Todt gemacht hat", verriet Schumacher der International Herald Tribune. Doch Schumacher kannte die schwierige und vor allem zeitintensive Arbeit des kleinen Franzosen aus der gemeinsamen Zeit bei den Roten. "Als ich gesehen habe, wie viel Leidenschaft und Entschlossenheit er in den Job steckte – also ähnlich viel wie ich in meinen -, er dabei aber nur jeden Tag bis tief in die Nacht in Maranello gesessen hat, da fragte ich mich: Brauche ich das? Eindeutig nicht. Eindeutig nicht."
Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Familie, genoss die Freizeit und kehrte zum Spaß auf die Rennstrecke zurück, entweder bei F1-Tests oder bei Motorradrennen. "Ich möchte frei sein und sehen, was als nächstes in meinem Leben kommt. Ich mache, was ich möchte." Irgendwann wird aber auch er eine neue Herausforderung benötigen. "Irgendwann wird etwas kommen, wofür ich eine Leidenschaft entwickle. Die brauche ich, denn ich möchte nicht einfach an einem Schreibtisch sitzen und die Zeit verfliegen sehen."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 07.11.2008 aktualisiert am 07.11.2008
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