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Wer hätte das gedacht? Der Siebenfache Formel 1 Weltmeister Michael Schumacher wird es beim Computerspielen schlecht! Sobald der Kerpener einen F1-Fahrsimulator betritt, fängt sich bei ihm alles an zu drehen. Dabei ist das Einüben von Strecken am Simulator eigentlich fester Bestandteil jeder Rennvorbereitung. Schuld daran soll laut Mercedes die sogenannte „Simulator-Sickness“ – also Simulatorkrankheit – sein die ganz ähnlich wie bei Seekranken zu Schwindel, Übelkeit und Erbrechen führen kann. Dabei kommt das Gehirn des langjährigen Rennfahrers einfach nicht mit widersprüchlichen Signalen zurecht. Während der Simulator ihm schnelle Bewegungen vorgaukelt, meldet der Gleichgewichtssinn, dass tatsächlich eigentlich gar nichts passiert. „Das beeinflusst die Zeit, die er im Simulator verbringen kann“ , so eine Mitteilung von Mercedes.
Das Ganze war während seiner „ersten“ Karriere auch kein großes Problem für Schumacher. Statt am Simulator zu üben, stürzte er sich lieber auf die reale Rennstrecke. Doch solche Testfahrten während der Saison sind seit einigen Jahren verboten. Lediglich sogenannte „Geradeausfahrten“ sind erlaubt. In der Saison 2010 wurde lediglich Ersatzfahrern ein Tag zum praktischen Testen zugestanden, damit diese nicht komplett unvorbereitet in ein Rennen müssen. Doch Ersten dürfen solche Testfahrten nicht auf aktuellen Rennstrecken stattfinden und zum anderen ist Michael Schumacher nun wirklich kein Ersatzfahrer mehr wie damals 2009, als er nach dem schweren Unfall von Felipe Masse erkunden wollte, ob er für ein Comeback fit genug sein würde. Frank Williams legte jedoch damals sein Testveto ein.
Obwohl die Simolator-Sickness laut Mercedes keine negativen Auswirkungen auf die Leistungen von Schumacher haben soll, stellt sich schon die Frage, warum er denn dann immer dem Spitzenfeld hinterher fährt, anstatt es standesgemäß anzuführen. Noch dazu äußerte der Profi in der vergangenen Saison seinen Unmut darüber dass es lächerlich, dass die Formel 1 die einzige Rennklasse, ja der einzige Profisport sei, bei dem Trainieren verboten würde. Es scheint Schumi also ganz schon an die Nieren zu gehen, dass er nicht mehr trainieren darf. Mercedes will da jetzt Abhilfe schaffen und ihrem Schützling einen neuen Simulator spendieren, der leichter verträglich sein soll. Dieser ist wohl aber erst Ende dieses Jahres einsatzbereit. Muss sich der arme Schumi wohl noch so durch die Saison quälen. Wobei, dadurch ergeben sich doch auch ganz neue Perspektiven. Er könnte doch prima für Mittel gegen Übelkeit werben: Wenn es mal Formel-1 schnell gehen muss nehme ich…
geschrieben von Marcus Schäfer veröffentlicht am 05.02.2011 aktualisiert am 05.02.2011
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