Schwache Absätze am italienischen Kraftradmarkt

Einen Absatzeinbruch von 20,7 Prozent auf 193 644 Einheiten hat der italienische Kraftradmarkt während der ersten sieben Monate diesen Jahres zu verzeichnen. Lediglich der Absatz von Motorrädern über 50 ccm Hubraum konnte sich trotz der schlechten Verkaufszahlen im Juli (minus 28,4 Prozent) mit 30 028 Einheiten ( plus 0,8 Prozent) auf dem Vorjahresstand halten.

Sehr ungünstig hingegen verlief der Verkauf von Fahrzeugen bis 50 ccm (die sog. cinquantini), deren Stückzahl nach Angaben des Fachverbandes Ancma um 18,1 Prozent auf 159 300 Einheiten schrumpfte. Bei den Mopeds war in diesem Segment ein Rückgang von 29,7 Prozent auf 46 239 Einheiten und bei den Rollern ein Einbruch von 12,1 Prozent auf 113 061 Einheiten zu beklagen. Positiv war unterdessen die Verkaufsentwicklung bei dem italienischen Kraftradhersteller Piaggio, der von Januar bis Juli um 4,5 Prozent zulegen konnte und einen Marktanteil von 40,8 Prozent erreichte. Ein Großauftrag der italienischen Postverwaltung über 6 000 Scooter vom Typ „Liberty“ hatte die Neuzulassungen in diesem Segment im Monat Juli um 13,7 Prozent auf insgesamt 23 492 Einheiten hochschnellen lassen. Ohne diesen Sonderfaktor wäre ein Minus von 16 Prozent entstanden.

Schuld an der Absatzkrise ist laut Ancma-Vorsitzendem Corrado Capelli vor allem die jüngste Fiskalpolitik der italienischen Regierung, die sich äußerst negativ auf die Kaufbereitschaft der Italiener auswirke. Hinzu kämen der erschwerte Zugang zu Konsumkrediten und die vor allem in Süditalien überhöhten Versicherungstarife.

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